Vereine: Langläufer des Ski-Clubs auf Italientour
VS-Villingen. Langläufer des Ski-Clubs Villingen unternahmen kürzlich eine Italientour.
Gestartet wurde die Tour auf der Seiser Alm beim Nachtmarathon. Trotz der Höhe von über 2000 Metern gab es wenig Schnee. Die Originalstrecke über 32 Kilometer konnte trotzdem gelaufen werden. Am Start um 20 Uhr waren es bereits 13 Grad minus. Im Lauf des Rennens wurde es noch kälter, was die Läufer mit Stirnlampe heftig in Anspruch nahm. Insgesamt traten auf der schweren klassischen Strecke knapp 300 Läufer an. Jürgen Huber erreichte nach 1:56 Stunden das Ziel auf Platz 24. Etwas mehr als zwei Stunden benötigte Thomas Huber und errang den 50. Gesamtrang.
Nathalie Rivera absolvierte erfolgreich die Kurzstrecke über 16 Kilometer in 1:34 Stunden und belegte Platz 31.
Am nächsten Morgen stand auf dem Lavaze Pass bei Cavalese der 20 Kilometer "Lavazeloppet" auf dem Programm. Wenig Schnee und vor allem die Orkane im Oktober veränderten das Landschaftsbild, ganze Hänge wurden flachgelegt. Dadurch musste auch die Strecke geändert werden. Von den 400 Startern auf dem 1800 Meter hohen Lavaze Plateau erreichte Jürgen Huber mit 56 Minuten den 54. Platz, Thomas Huber folgte nach 1:01 Stunden auf Platz 85.
Der legendäre Marcialonga über 70 Kilometer stand drei Tage später auf dem Programm. Zum 50. Mal wurde der Klassiklauf ausgetragen. Wie bereits die Jahre zuvor fast ausschließlich auf Kunstschnee. Ein immenser Aufwand, aber für 7500 Starter aus 25 Ländern scheint sich das zu lohnen. Die Temperaturen waren angenehm mit drei Grad minus am Start und ein Grad plus im Ziel.
Jürgen Huber arbeitete sich konstant von seiner Startgruppe nach vorne. Aber auch er musste am letzten Anstieg die Ski nachwachsen. Die letzten zwei Kilometer geht es den gefürchteten Cascata Anstieg hoch zum Ziel, bei dem über 200 Höhenmeter erklommen werden müssen.
In 4:04 Stunden stand dann für Jürgen Huber der 669. Platz in der Ergebnisliste. Angesichts der internationalen Beteiligung ein top Ergebnis. Etwas langsamer war Thomas Huber, der mit sich und den Wachsskiern etwas zu kämpfen hatte. Nach 4:30 Stunden erreichte er das Ziel.