Natürlich begrüßen auch Yannick Tidas und Nico Calabrese eine Kombisportanlage als "eine super Idee". Die beiden Spieler benutzen seit bald sechs Jahren "die eigentlich einzige gute Basketball-Anlage in der Stadt". Seit etwa drei Jahren gebe es jedoch Probleme: "Jugendliche und junge Erwachsene möchten Basketball spielen und den anderen ist es zu laut oder besser gesagt, "einem einzelnen Bewohner". Der Ärger, beobachten die beiden, treffe jedoch nicht nur ältere Spieler. "Selbst bei Kindern gab es Zoff, einige verlassen sogar fluchtartig die Anlage, sobald bestimmte Anwohner auftauchen." Doch wenn eine Kommune Wohnraum schaffe, sind sich Basketballspieler und Kommunalpolitiker einig, müsse es auch dezentrale Freizeitangebote gerade für Kinder und Jugendliche geben. "Wie sollen Kinder und Jugendliche an den Klosterhof kommen", fragen sich nicht nur die beiden Basketballer: "Wir können die doch nicht überall ausschließen."
Wenn es um Möglichkeiten gehe, in VS Körbe zu machen, sehe es mehr als mau aus. Neben dem Welvert bestehe lediglich im Stadtbezirk Mühlhausen noch eine "gescheite Anlage", kritisieren Tidas und Calabrese. "Und das bei einer Zweitliga-Basketballmannschaft hier in VS und einem immer größer werdenden Interesse."
Der Wunsch nach dem Verbleib der Welvert-Anlage ist da. Doch wie könnte ein Kompromiss aussehen. Nico Calabrese: Statt dem bisherigen Boden aus Beton (laut und risikoreich für die Spieler) ließe sich ein anderer anbringen, der den Lärm besser dämpfe. Vielleicht, ließe sich auch eine kleine Wand hochziehen oder eine Bedachung. "Allemal besser als ein teurer Schließdienst und Zaun", setzt Schurr sarkastisch eins drauf.
Die Drei bleiben dabei: Klosterhof-Kombianlage ja, aber nicht auf Kosten dezentraler Anlagen, "die wir hier einfach brauchen". Für Nicola Schurr ist es keine Frage: "Kinder und Jugendlärm gehört nun mal auch in einen Wohnbezirk wo junge Familien leben.
Wo kommen wir in Villingen-Schwenningen hin, wenn wir immer zu Lasten der Kinder und Jugendlichen entscheiden und wir die Freiräume immer mehr eingrenzen durch Verbote und Schließanlage.
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