Foto: Hoyer AV Foto: Schwarzwälder Bote

Fachjury ermittelt die Besten / Preisverleihung am 10. Juli

407 digitale Kunstwerke, so viele waren es noch nie. Die Jugendkunstbiennale erfreut sich bei kreativen Köpfen, die fit sind im Umgang mit Pixel und Bytes, ungebrochen großer Beliebtheit. Eine Fachjury ermittelte nun die Gewinner.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Zum siebten Mal rief ds Team von Hoyer AV um den Medienprofessor Michael Hoyer aus Pfaffenweiler schon zur Teilnahme am Wettbewerb auf. Die Jugendkunstbiennale ist einzigartig – nirgendwo sonst tummeln sich so viele kreative junge Köpfe aus drei Landkreisen und wetteifern mit ihren Werken um die Gunst der Jury.

Und diese hatte am Dienstagabend eine Mammutaufgabe vor sich. Die Rekordzahl von 407 digitalen Kunstwerken galt es für die Jurymitglieder, den Medienprofessor Michael Hoyer, Carolin Deberling als stellvertretende Geschäftsführerin der Agentur Gruppe Drei und die Schwarzwälder Bote Kreisredaktionsleiterin Cornelia Spitz, zu sichten, zu bewerten und daraus am Ende 31 Preisträger herauszufiltern. Sowohl die Gruppe Drei als auch der Schwarzwälder Bote sind ebenfalls Partner der Jugendkunstbiennale.

Viele junge Künstler verknüpfen mit ihren Werken auch politische Aussagen

Die Bewertungskriterien für die Jury waren klar: die Bildidee, die technische Realisierung und der künstlerische Aspekt wurden beurteilt. Doch die Umsetzung der Aussage, die in vielen Werken steckt, konnte als Zünglein an der Waage dienen. Denn auch das ist einzigartig: Noch nie waren so viele Werke bei einer Jugendkunstbiennale so politisch wie in diesem Jahr. Ob es nun die Flüchtlingspolitik ist, der US-Präsident Donald Trump, sein nordkoreanischer Kollege Kim Jong Un oder der Russe Wladimir Putin, die Trinkwasserknappheit, E-Mobilität, Massentierhaltung oder ein schonender Umgang mit den Ressourcen – viele Jugendliche hatten offenbar beim Erstellen ihrer Werke klare Vorstellungen davon, welche Aussage sie mit ihrer Kunst treffen möchten. Hinzu kamen viele Werke, die speziell für den Sonderpreis, den Wittmannsthaler für Bilder unter dem Motto "Junger Schwarzwald" ausgelobt hat und die diese Aussage auf ganz unterschiedliche Weise umsetzten.

So kam es, dass die Jury gleich mehrere Durchläufe benötigte, um die Sieger festzulegen. Die Gewinner werden in Kürze schriftlich benachrichtigt. Am 10. Juli ab 19 Uhr schließlich findet die feierliche Preisverleihung in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Schwarzwald-Baar in Villingen statt. Seit Beginn wird die Jugendkunstbiennale von den drei Sparkassen in Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwald-Baar finanziell unterstützt. Die drei bieten daher auch die Plattform, die Bilder einer breiten Öffentlichkeit zugängig zu machen: Die Gewinnerbilder gehen in einer Ausstellung auf Reisen durch die Sparkassen sowie das Druckzentrum des Schwarzwälder Boten und das Umweltzentrum Schwarzwald-Baar-Neckar aufgrund von Umbauarbeiten in der Kreissparkasse Rottweil wird in diesem Jahr die Ausstellung dort nicht stattfinden.

Einmal mehr hat die Jugendkunstbiennale Schwarzwald-Baar-Heuberg ihr Ziel erreicht: Sie ist die Plattform, um Ideen in kreativen Bildern auszuleben, und Kinder und Jugendliche frühzeitig an den sinnvollen Umgang mit digitalen Medien heranzuführen. Die Gewinner dürfen sich bereits jetzt über attraktive Preise freuen. Neben einem Tablet-Computer zur Bildbearbeitung werden eine Spiegelreflexkamera, zehn Eintrittskarten in den Europapark Rust und vieles mehr vergeben.