Villingen-Schwenningen (cos). Die Ausschreibung für die Trägerschaft des im Bau befindlichen

Villingen-Schwenningen (cos). Die Ausschreibung für die Trägerschaft des im Bau befindlichen Jugendkulturzentrums am Klosterhof ist nach langem Warten am Samstag veröffentlicht worden. Doch dass nicht alles gut wird, was lange währt, müssen Stadtverwaltung und Gemeinderäte nun erfahren. CDU-Sprecherin Renate Breuning zitierte aus der neunseitigen Ausschreibung und den hohen Anforderungen an den künftigen Träger des Jugendkulturzentrums, der diese Aufgabe unter dem Strich kostenlos ausführen solle. Mindestens drei Referenzen seien beispielsweise zu nennen, der Jahresumsatz anzugeben und die durchschnittliche Beschäftigtenzahl. Nach einem Punktesystem würden die Kriterien dann bewertet. "Sehr erschreckend" fand Breuning, was sie dort las und übte deutliche Kritik am Verfasser: "Die Kanzlei hat nicht kapiert, worum es da geht", den früheren Vertrag mit dem Jugendförderungswerk hätte man wohl nie kündigen dürfen. "Schilda lässt grüßen." Auch OB Kubon räumte ein, er halte von der komplizierten Ausschreibung wenig, selbst das zuständige Fachamt sei deutlich "befremdet" gewesen – "nun hoffen wir, dass da was Gescheites bei rauskommt". SPD-Stadtrat Edgar Schurr erkundigte sich nach der Möglichkeit eines Rückziehers, musste aber feststellen, dass es diese offenbar nicht gibt.