Messe beginnt am Donnerstag. Ausbildungssuchende haben besonders große Auswahl.
Von Sabine Streck Villingen-Schwenningen. Die Messe Jobs for Future findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt und hat mit ihren 257 Ausstellern einen neuen Rekord aufgestellt. Die Schau um Arbeit, Aus- und Weiterbildung beginnt am Donnerstag um 10 Uhr und dauert bis Samstag, 24. März.
Landrat Karl Heim würdigte die Messe als ein Erfolgsmodell von Anfang an. "Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden." Dass die Messe für Unternehmer wie für Arbeitssuchende und Schulabgänger nach wie vor attraktiv ist, zeigen auch die Besucherzahlen, die in den zehn Jahren zwischen 17 873 im vergangenen Jahr und 21 097 lagen.
Derzeit haben vor allem die Ausbildungsplatzsuchenden viele Chancen, denn es gibt noch ausreichend Lehrstellen. Alleine bei den IHK-Betrieben sind laut Steffen Peter Würth, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg, noch 300 Ausbildungsplätze unbesetzt, meist im technischen und kaufmännischen Bereich und in der Gastronomie. Auch mit dem doppelten Abiturjahrgang, der nun auf den Arbeitsmarkt drängt, werde sich daran nichts ändern. "Der Ausbildungsmarkt war nie besser als jetzt." Nach wie vor gesucht sind Facharbeiter. Am Stand der IHK werden Bildungsberater Auskunft geben, außerdem gibt es die Möglichkeit einer Lehrstellenbörse im Internet.
Raimund Kegel von der Handwerkskammer Konstanz sprach von der Jobs for Future von "einer Leitmesse in der Berufsorientierung in der Region." 19 Innungen präsentieren sich auf 1000 Quadratmetern Messestand. Dies habe sich in den vergangenen zehn Jahren Jobs for Future entwickelt. In der lebendigen Werkstatt werden von rund 100 Auszubildenden 25 Handwerksberufe vorgestellt. Es werde auch eine Handwerkerrallye geben. Wichtig sei der Dialog zwischen Lehrlingen und Schülern, so Kegel. In diesem Jahr habe die Handwerkskammer 2000 Lehrlinge eingestellt. Dies sei trotz demographischen Wandels eine stabile Ausbildungszahl.
Um Weiterbildung geht es am Stand des Regionalbüros für berufliche Fortbildung Schwarzwald-Baar-Heuberg. Sie sei auch ein gutes Mittel gegen Burnout, meinte Ulla-Britt Voigt. Die Agenturen für Arbeit Villingen-Schwenningen und Rottweil treten wieder an einem gemeinsamen Stand auf. Ein Flugblatt speziell für den doppelten Abiturjahrgang werde ausgelegt, so Pressesprecher Klaus Helm.
Rundum zufrieden ist Messechefin Stefany Goschmann über die Entwicklung der Jobs for Future, an der sich neben 125 Unternehmen auch alle zwölf Kreisschulen beteiligen. Von den 257 Ausstellern sind 47 das erste Mal dabei.