Sie haben alle 24 "Villinger Adventsfenster" wieder beisammen (von links): Simone Haug, Lisa Schöneck und Margot Schaumann. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Bei 24 Villinger Adventsfenster engagieren sich zahlreiche Bürger

Mit Spannung und Vorfreude wurde sie erwartet: Jetzt ist die Broschüre mit den Terminen und Orten der "Villinger Adventsfenster" fertig. Vom 1. bis 24. Dezember werden Bürger wieder für Bürger aktiv und füllen täglich einige Minuten mit vorweihnachtlicher Besinnlichkeit.

VS-Villingen. Das Stadtmarketing der WTVS hat mit der ehrenamtlichen Unterstützung von Margot Schaumann wieder 24 Akteure gewonnen, darunter Stammgäste und Wiederkehrer, aber auch neue Mitstreiter, die Spaß daran haben, ihren Mitmenschen täglich ab 18 Uhr mit Musik, kleinen Theaterszenen, vorgelesenen Gedichten oder Geschichten eine Viertelstunde stimmungsvolle Pause zu gönnen, und manchmal sogar Speisen und Getränke auszuschenken – kostenlos.

Margot Schaumann, Chefin der Alt-Jungfere, engagiert sich seit sechs Jahren bei den Adventsfenstern und blickt auf die privaten Anfänge zurück: Die Idee damals war, abseits allen Kommerzes, ohne Werbebotschaften und mit viel Nächstenliebe anderen Menschen eine kleine Freude zu bereiten. Dabei ist es bis heute geblieben, und auch Simone Haug sowie Lisa Schöneck vom Stadtmarketing haben diesen Ansinnen schon verinnerlicht.

Als Neuling präsentiert sich diesmal das Villinger Stadtgeflüster, das am 8. Dezember in der Färberstraße 46/Ecke Bogengasse aktiv werden wird. Neu dabei ist auch das BackWerk in der Rietstraße 6, das am 20. Dezember einlädt.

Nach einigen Jahren Pause wieder dabei ist die Historische Narrozunft, die am 7. Dezember vor der Zehntscheuer anzutreffen ist und die Nachbarschaft der Kronengasse 12, wo man sich im Hinterhof auf Initiative von Susanne Schneider, Bewohnerin und Mitglied des Städtischen Seniorenrates, am 12. Dezember trifft.

Auch wieder einmal mit im Boot ist das "Café Andersch", das zwar außerhalb der Stadtmauer liegt, aber auf dem Vorplatz vor der Volksbank im Benediktinerring die Mauer noch im Blick hat. Die Trommlerwieber der Glonki-Gilde sind wieder mit dabei, diesmal aber an anderer Stelle. Sie werden sich in der Niederen Straße vor Lederwaren-Hügel weihnachtlich präsentieren.

Kamen in den Anfänger der "Villinger Adventsfenster" täglich rund 20 Bürger, so können es inzwischen schon mal Zehnfach so viele werden, sagt Margot Schaumann. Besonders beliebt sind die idyllischen Hinterhöfe der Familie Sprissler in der Zinsergasse und des Architekturbüros Janasik in der Kanzleigasse. Im einen wird am 22. Dezember die Oldie-Band spielen, im anderen Henry Greif mit einer erneuten Überraschung aufwarten. Entgegen dem Text in der Broschüre wird am 23. Dezember der Abschluss durch das Adventsfensterteam nicht wie gewohnt auf dem Osianderplatz stattfinden, sondern vor dem Abt-Gaisser-Haus. Wegen eines Konzertes im Franziskaner musste man kurzfristig ausweichen, erklärt Lisa Schöneck, "doch da waren die Flyer schon gedruckt". Die "Villinger Adventsfenster" beschließt wie immer der Kuhreihen in der Heiligen Nacht.