Vorsitzende Maria Amadio (rechts) sowie Pfarrer Faller und die neue Chorleiterin Agnes Suszter (links) gratulierten Annette Kornhaas und Monika Herbst zu deren 40- und 60-jährigen Mitgliedschaft im Kirchenchor St. Hilarius Weilersbach. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchenchor St. Hilarius hat neue Dirigentin / Dank für jahrzehntelange Treue

VS-Weilersbach (spr). Hinter dem Kirchenchor St. Hilarius liegt ein turbulentes, aber auch erfolgreiches Jahr. Es war geprägt von der Nachricht des Dirigenten Christoph Martin, sich zu verabschieden. Er will seinen Lebensabend in seiner Heimat in der Nähe von Leipzig verbringen.

Diese Nachricht traf den Chor wie ein Blitz aus heiterem Himmel, so die Vorsitzende Maria Amadio, schließlich wurden die Arbeit des Chorleiters und auch die menschlich herzliche Art geschätzt, mit der er die Sänger in den vergangenen acht Jahren begegnet sei. Christoph Martin wurde beim diesjährigen Patrozinium verabschiedet, später sagten die Sänger in einer kleinen Feier ihrem Dirigenten Adieu.

Nach einigen Probe-Dirigaten entschied sich der Chor für Agnes Suszter als Martins Nachfolger. Sie nahm ihre Arbeit beim Weilersbacher Kirchenchor am 1. Februar auf. Suszter studierte Kirchenmusik und Querflöte. Schon jetzt sei spürbar, "dass ich angenommen werde", so die neue Dirigentin.

Im 14 Seiten umfassenden Bericht der Schriftführerin Christel Stucke spiegelte sich wider, wie die Sänger des Kirchenchores das Jahr hindurch gefordert sind. So gibt es eigentlich kein kirchliches Fest, an dem der Chor nicht mitwirkte. Hinzu kam die Mitwirkung bei der 1250-Jahrfeier der politischen Gemeinde. Ein weiterer Höhepunkt war das Adventskonzert am 20. Dezember in der Kirche unter anderem mit dem Posaunenchor und dem Chor des Radsportvereins Neudingen. Neben den Pflichtauftritten vergessen die Chormitglieder nicht, die Kameradschaft zu pflegen, sei es bei Ausflügen oder Hocks. Auch zur Finanzierung der neuen Orgel in der Weilersbacher Kirche trägt der Chor bei; beim Patrozinium erhielt der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Joachim Grimm, einen Scheck über 1000 Euro. Anette Hirt berichtete von guten Finanzen.

"Singen gehört zum Menschsein" – diese Feststellung ist in der Bibel zu lesen. Pfarrer Herbert Faller verlas einige Verse, in denen das Singen als tragendes Element dargestellt ist. Der Präses des Kirchenchores würdigte das großes Engagement der Sänger. Er bat, künftig doch auch unbekannte Lieder aus dem neuen Gotteslob einzustudieren, um diese dann in den Gottesdiensten mit der Gemeinde zu singen.

Zwei Sängerinnen wurden für ihre jahrzehntelange Treue zum Chor geehrt. 60 Jahre singt Monika Herbst mit. Annette Kornhaas ist seit 40 Jahren dabei. Den beiden treuen Sängerinnen überreichte Faller Urkunde und Anerkennungsschreiben des Diözesanpräses des Cäcilienverbandes. Vorsitzende Maria Amadio übergab den Geehrten ein Präsent als Zeichen des Dankes.