2600 Gäste erleben 25. Auflage mit Musik und Kabarett. Team freut sich über drei ausverkaufte Abende.
Villingen-Schwenningen - Geschafft oder nicht? Fast zwei Stunden lang war diese Frage am Samstagabend beim Abschlusskonzert des Innenhof-Festivals noch offen. Die Zahl 2600 brachte schließlich Klärung.
2600 Gäste besuchten diesmal das Innenhof-Festival in der Kalkofenstraße. Damit war die Jubiläums-Veranstaltung vom 23. bis 31. August zum 25. jährigen Bestehen auch gleichzeitig die bestbesuchte der bisherigen Festivals.Ein Vergleich zum vergangenen Jahr macht den Unterschied besonders deutlich: Damals waren es 1650 Gäste, fast tausend weniger – das Wetter spielte 2012 nicht mit. In diesem Jahr allerdings schon. Sehens- und hörenswerte Programmpunkte waren im Rückblick über das Vierteljahrhundert hinweg überall zu finden. "In diesem Jahr haben wir uns mit dem exklusiven Deutschlandauftritt von ›The Tarantinos‹ aus London allerdings schon eine Besonderheit geleistet", erzählen die Mitorganisatoren Jürgen Kern und Richard Hehn, die von Beginn an zum Organisationsteam zählen.
Sogar Gäste aus Nachbarländern
Das erneute Engagement tagsüber und besonders am Abend bis spät in die Nacht hinein der fünf veranstaltenden Vereine Folk-Club Villingen, Rock-Club Villingen, Jugend- und Kulturzentrum K3, Kommunales Kino Guckloch sowie des Çaba-Kulturvereins hat sich gelohnt: Die drei Auftritte von "Bosstime", "The Tarantinos" und Murat Topal waren komplett ausverkauft, und es mussten sogar angesichts der Sicherheitsbestimmungen in dem engen Hof Gäste an der Abendkasse abgewiesen werden.
Weniger gut aber dennoch mit mehreren hundert Gästen ausreichend besucht waren die Veranstaltungen mit Thomas Schreckenberger, "Bell Book and Candle", "Bonjour Kathrin" und "Oh my darling". Zur Matinee am Sonntag spielten die Altstadtmusikanten, und der Jubiläumsabend am Montag brachte interessante Aspekte in der kulturellen Entwicklung wieder in Erinnerung.
Anhand des Vorverkaufs war für die ehrenamtlichen Veranstalter besonders gut erkennbar, das sogar Besucher von weither aus der Schweiz, dem Elsass und Bayern kamen. Ein ganz banaler und doch sicherer Indikator dafür, dass neue Gäste hinzukommen, ist die Frage nach den Toiletten. "Wer schon mal da war, weiß, wo die sind", stellt Richard Hehn fest. In diesem Jahr hätten besonders viele danach gefragt. Dank spricht das ganze, rund 50-köpfige Team seinen Sponsoren aus. Ohne diese könnte das Festival so keinesfalls stattfinden.