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Verkehr: Stadt prüft Umleitungsszenarien

Villingen-Schwenningen - Reichlich Zunder ist offenbar im Thema B33-Sanierung drin. "Wir hatten mit dem Straßenbauam vereinbart, dass keine Presse-Info rausgeht", so Bürgermeister Detlev Bührer. Die Berichterstattung unserer Zeitung aber löste offenbar ungeliebte Nachfragen aus.

Offenbar will man das Thema seitens der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen vorerst klein halten. Eine monatelange halbseitige Sperrung der Bundesstraße 33 wird im umleitungsgeplagten Großraum Villingen schließlich viele Veränderungen für die Verkehrsteilnehmer mit sich bringen – und die wenigsten davon dürften auf positive Resonanz stoßen. In diesem frühen Stadium – die Baustelle soll im Frühjahr kommen und sechs bis acht Monate dauern – wollte man seitens der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen wohl offenbar noch nicht nicht allzu viel Staub aufwirbeln.

Doch, zu spät: Die ersten besorgten Anfragen möglicher Baustellenanlieger trudelten bereits ein. Die von SPD-Gemeinderat Bernd Lohmiller beispielsweise: Er wollte von Bürgermeister Detlev Bührer wissen, ob VS gut vorbereitet sei und auf welcher Route man die Umleitungsstrecke einzurichten gedenke. Wolle man die Autos durch Marbach lotsen, könne man den dortigen kaputten Kreisel spätestens danach neu bauen. Bürgermeister Detlev Bührer jedoch beantwortete diese Frage "aus diversen Gründen nicht". Derzeit würden, so Bührer, mit einem Fachbüro verschiedene Umleitungsszenarien abgeklärt. "Wir wollen im Januar damit ins Gremium", so der Baubürgermeister.

Maßnahme tangiert sechs bis acht Monate lang 22 000 Verkehrsteilnehmer

Strickt abgelehnt habe die Stadtverwaltung eine zunächst geplante abschnittsweise Sanierung – dies nämlich hätte zu einer viel längeren Beeinträchtigung für Villingen-Schwenningen geführt.

Zum Thema Flüsterasphalt werde am heutigen Donnerstag im Beirat berichtet, um auch darüber demnächst im Gemeindeat zu berichten.

"Fakt ist nur, dass die Sanierung erfolgt im nächsten Jahr und Umleitungen nötig werden", so Detlev Bührer. Umleitungen, die dann von 22 000 Verkehrsteilnehmern tagtäglich in Kauf genommen werden müssen, die diesen rund vier Kilometer langen Baustellenbereich dann umfahren müssen.