Im Sommer ist Spatenstich für die neue Boulder- und Kletterhalle in Villingen. (Symbolfoto) Foto: Vennenbernd

Planungen für ehemaligen Familienfreizeitpark laufen. Investor denkt über zweiten Bauabschnitt nach.

Villingen-Schwenningen - Die Planungen für die neue Boulder- und Kletterhalle am ehemaligen Familienfreizeitpark laufen auf Hochtouren. Im Sommer wird der Spatenstich angestrebt. Der Investor macht sich aber auch schon über eine zweiten Bauabschnitt Gedanken.

Noch befindet sich das 3500 Quadratmeter große Grundstück im Klareemer Grund im Dornröschenschlaf – erst im Sommer soll es von Investor Thomas Kohler wachgeküsst werden. Dann will der Geschäftsführer der Heko GmbH aus Zimmern dort eine Boulder- und Kletterhalle errichten. "Ich rechne damit, dass wir im Juni oder Juli den Spatenstich feiern können", berichtet der Boulderbegeisterte, der auch schon in Aschaffenburg eine solche Anlage betreibt.

Der Weg zum Neubau war bisher überaus steinig für ihn: Zunächst hatte die Standortsuche länger gedauert als geplant, dann verzögerte sich der Verkauf des Geländes seitens der Stadt. Im Dezember segnete der Gemeinderat schließlich das Geschäft zwischen der Stadt und dem Investor ab.

Die Verzögerungen haben aber dafür gesorgt, dass der Zeitplan ein weiteres Mal verschoben werden musste. Ursprünglich war geplant, noch im Frühjahr mit den Arbeiten zu beginnen.

"Wir befinden uns derzeit noch in der Planung mit dem Hallenbauer", so Kohler gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Anschließend komme es darauf an, wie schnell der Bauantrag seitens der Stadt genehmigt wird. Den Baubeginn im Sommer halte er derzeit aber für realistisch. In seine Planung mit einberechnet hat Thomas Kohler aber zudem bereits einen zweiten Bauabschnitt. Die Boulder- und Kletterhalle sei so angelegt, dass ein zweites Stockwerk auf den Bau draufgesetzt werden kann. Ist das eine Reaktion auf die Kampfansage von Upjoy-Geschäftsführer Horst-Eckart Göppinger, der sein Kletter-Angebot in Villingen massiv erweitern möchte? "Nein, es standen schon vorher Überlegungen im Raum, wie eine mögliche Erweiterung baulich umgesetzt werden könnte", betont Kohler.

Göppinger hatte im Dezember angekündigt, seine Halle – die an das Injoy-Fitnessstudio angebunden ist – auszubauen, sodass am Ende über 2000 Quadratmeter Hallengrundfläche zur Verfügung stehen würden.

Die Planungen vom Thomas Kohler sehen derzeit ein 1300 Quadratmeter großes Gebäude vor. 100 Quadratmeter stehen für einen rund 15 Meter hohen Kletterturm zur Verfügung, der größte Teil – etwa 900 Quadratmeter – gehört der Boulderanlage. Darüber hinaus ist ein Außenbereich geplant, um auch draußen bouldern zu können