Mit einer tollen Paten-Aktion treten die Kinder der Jugendgruppe des Tierschutzvereins in Aktion. Foto: Tierschutzverein Foto: Schwarzwälder Bote

Engagement: Jugendgruppe der Tierschützer setzt sich ein

Villingen-Schwenningen. Die Jugendgruppe Wildfeet des Tierschutzvereins Villingen-Schwenningen nimmt sich schwer vermittelbaren Katzen im Tierheim an. Neun Kinder der Jugendgruppe Wildfeet waren mit ihrer Betreuerin Birgit Riegger am Donnerstag im Kreistierheim in Donaueschingen zu Gast. Die Kinder möchten das Tierheim bei der Suche nach einem neuen Zuhause für schwer vermittelbare, alte und kranke Tiere unterstützen.

Nadine Vögel, Leiterin des Kreistierheim, führte die Gruppe sehr kindgerecht in die Aufgaben eines Tierheims ein. Sie erklärte den Kindern, wie wichtig es ist, dass Katzenbesitzer ihre Tiere kastrieren und kennzeichnen lassen, um ihnen das Schicksal, ins Tierheim zu kommen und dort eventuell lange bleiben zu müssen, zu ersparen. Vögel erklärte den Kindern, dass eine Kennzeichnung mittels Chip und/oder Tätowierung noch nicht ausreiche, sondern die Tiere mit ihrer Nummer unbedingt bei Findefix, dem Haustierzentralregister, registriert werden müssen.

Die Kinder waren mit Eifer bei der Sache und konnten schon viel von ihrem Wissen aus den Gruppenstunden mit einbringen. Die kleinen Tierfreunde waren sich einig, dass vor allem kranke Tiere ein Zuhause noch viel nötiger als gesunde Tiere hätten, da sie mehr Liebe und Zuwendung benötigten. Nadine Vögel zeigte den Kindern die Katzen, die schon länger im Tierheim sind und als schwer vermittelbar gelten. Die Kinder hatten in der Gruppenstunde Fummelbretter für die Katzen gebastelt und den Tieren Leckerlis mitgebracht. Mit Begeisterung beobachteten sie ihre neuen Schützlinge.

Da neun schwer vermittelbare Katzen im Tierheim sind und die Jugendgruppe aus neun Kindern besteht, wurde beschlossen, dass jedes Kind Pate einer Katze wird. Ihre Schützlinge haben alle das ein oder andere Problem. Entweder sind sie krank oder tragen einen Virus in sich und dürfen deshalb nicht mit gesunden Katzen vergesellschaftet werden. Oder die Tiere sind sehr scheu, so dass sie sich (noch) nicht streicheln lassen möchten. Die Kinder werden Flyer mit einem Portrait "ihrer" Katze gestalten und sie mit Hilfe des Tierschutzvereins über moderne Medien streuen, um so die Vermittlungschancen zu erhöhen.