Der Sportplatz am Gymnasium am Hoptbühl ist aktuell gesperrt. Foto: Marc Eich

Stadt möchte fast zwei Millionen Euro für Realisierung ausgeben. Auch Vereine sollen profitieren.

VS-Villingen - Seit knapp zwei Jahren muss das Gymnasium am Hoptbühl schon auf seine Sportanlage im Außenbereich verzichten – nun dürfen sich Schüler und Lehrer wohl auf einen großzügig gestalteten Sportplatz freuen. Ziel ist es nach Angaben der Stadtverwaltung, dass dieser auch von Vereinen genutzt werden könne.

Laut einer Vorlage für den Technischen Ausschuss, der am 3. Dezember dieses Thema vorberaten wird, ehe der Gemeinderat die Pläne am 11. Dezember absegnen soll, sind für die Anlage verschiedene Einrichtungen angedacht.

Im Mittelpunkt steht eine Leichtathletikanlage mit vier Rundbahnen über 110 Meter um ein Kleinspielkunstrasenfeld, welches multifunktional genutzt werden kann. Darüber hinaus sind drei Weitsprung-, zwei Hochsprung- und drei Kugelstoßanlagen vorgesehen, welche laut Angaben der Stadtverwaltung sowohl für den Schul-, als auch für den Vereinssport "vollumfänglich" geeignet sind.

Damit jedoch nicht genug. Die Planung sieht darüber hinaus die Realisierung von zwei Beachvolleyballfeldern, ein Street-Basketball-Platz, ein Street-Workout-Park sowie eventuell eine Boulderwand vor. Zwischen den einzelnen Sportfeldern sollen geschützte Aufenthaltsbereiche angelegt werden, in denen theoretischer Sportunterricht möglich ist, der aber gleichzeitig Platz für Zuschauer bietet.

Flutlicht geplant

Auch auf Anregung des Sportverbandes soll der Sportplatz zukünftig ebenso von Sportvereinen genutzt werden. Dadurch sei eine Entlastung von anderen Anlagen möglich. So gibt es laut Stadt insbesondere bei den Fußballvereinen, insbesondere was den Jugendbereich betrifft, Engpässe. Dies hätte darüber hinaus einen weiteren Vorteil: Wenn Sportvereine den Platz am Abend nutzen, könnte damit auch verhindert werden, dass sich dort ungebetene Gäste dort aufhalten.

Allerdings müsste das Gelände dann um eine Flutlichtanlage sowie einer Lagermöglichkeit für Sportgeräte und Materialen ergänzt werden. Der Technische Ausschuss sowie der Gemeinderat sollen nun darüber entscheiden, ob tatsächlich alle vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

Für den Sportplatz inklusive Leichtathletik- und Basketball- Beachvolleyballanlagen sowie Street-Workout-Park und Kleinspielfeld sind 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Eine Boulderwand würde zusätzlich 120 000 Euro kosten, das einfach gehaltene Sportgeräte- und Materiallager schlägt mit 238 000 Euro zu Buche, während die Flutlichtanlage mit 89 000 Euro kalkuliert wurde. Sollten alle Wünsche erfüllt werden, hätte dies Kosten über fast zwei Millionen Euro zur Folge.

Jedoch winken mögliche Zuschüsse des Badischen Sportbunds in Höhe von 44 000 Euro sowie eine Spende der Schule und der "Freunde des Gymnasiums am Hoptbühl" für den Street-Workout-Park" über 15 000 Euro.