David Hettich aus Schönwald zeigt beim Medienfestival in Villingen zeigt unter dem Titel "Der blaue Planet" eindrucksvolle Unterwasserbilder. Foto: Hettich

43 Produzenten treten beim Medienfestival vom 15. bis 17. März in der Neuen Tonhalle in den Wettbewerb.

Villingen-Schwenningen - 43 Produzenten treten beim Medienfestival vom 15. bis 17. März mit ihren Beiträgen in der Neuen Tonhalle an. Alle wollen sie am Ende die begehrte Festivaltrophäe, den "Blue Genius", in Händen halten. Den würdigen Gewinner zu finden, wird keine leichte Aufgabe für die dreiköpfige Jury mit Thomas Herzog-Singer, Sabine Mey-Gordeyns und Mathias Michel sein.

522 audiovisuelle (AV) Produktionen aus Deutschland, England, Russland, Südafrika oder Argentinien erreichten die Vorjury. 43 blieben übrig, die auf der 18 Meter langen Leinwand zu sehen sein werden.

Jury-Vorsitzender wird der Lokalmatador Thomas Herzog-Singer sein. Der Villinger studierte Fotodesign an der Lazi-Akademie in Stuttgart. Seit 1985 ist er Fotograf bei Foto-Singer und betreibt in der Oberen Straße ein Foto-Fachgeschäft. Seit mehr als 20 Jahren produziert Thomas Herzog-Singer erfolgreich Multimediashows im Touristikbereich und ist ein vielgebuchter Dozent für Fotografie, Bildgestaltung und Medienproduktionen.

Die Niederländerin Sabine Mey-Gordeyns studierte zunächst Marketing und arbeitete 15 Jahre in Managementpositionen bei internationalen IT-Unternehmen und war auch Lehrbeauftragte im MBA-Programm des Multimedia Campus der C-A-Universität in Kiel.

Seit 2005 ist sie freie Fotografin, Autorin und AV-Produzentin mit den Schwerpunkten Reise, Natur und Garten. Bereits zwei Bildbände hat sie veröffentlicht, dazu doziert sie über Multivisionsshows an Volkshochschulen.

Ein Urgestein in der AV-Szene ist Mathias Michel. Schon als Kind erstellte und vertonte er Diaserien mit einem Projektor. Mit selbstgebauten Überblendgeräten für bis zu drei Projektoren öffnete sich für ihn Anfang der 70er-Jahre eine neue Welt.

Michel gründete seine eigene Firma und hatte maßgeblich Einfluss auf die deutschsprachige AV-Szene. Es entstanden mehr als 200 Produktionen für große Firmen, kulturelle Einrichtungen, Landesausstellungen, Museen oder das Fernsehen.

Spannend sei vor allem der Publikumspreis

Für jede Produktion müssen die Juroren Punkte verteilen. Bewertet werden das Geschichtenerzählen, Konzept und Dramaturgie, die visuelle Umsetzung, die Tongestaltung, die Proportionen zwischen Inhalt und Anliegen, der Bilderrhythmus, die technische Qualität des Bildmaterials und des Soundtracks und der Gesamteindruck.

Für Veranstalter Michael Hoyer immer hochinteressant ist die Entscheidung der Festivalbesucher, welche Show den Publikumspreis bekommt. Alle 43 können es schaffen, ins Rennen gehen viele hochkarätige Produktionen, wie Hoyer betont.

So auch die "Perfektion einer Ikone" von Robert Krause. Dabei geht es um die Geschichte eines Motorrades aus Bayern. Menschen aus der Retorte sind das Thema von Patrick Rottiers aus Frankreich. Mit beeindruckenden Bilder werden Lebenserwartung und Zukunft der Spezies Mensch gezeigt. Live-Musik in der Tonhalle im Rock-Pop-Stil gibt es bei Mario Kanzingers "Das Leben".

Um Liebe und Sehnsucht geht es in der 2-D-Animation "Schnabel hoch" von Christian Zehetmeier von der Filmakademie Baden-Würrtemberg. David Hettich aus Schönwald ist der einzige Einheimische in der Wertung beim Medienfestival. Er zeigt unter dem Titel "Der blaue Planet" eindrucksvolle Unterwasserbilder.

Weitere Informationen: www.medienfestival.net