Auch jüngste Messungen ergaben: Die Hirschbergschule ist frei von Schadstoffen. Foto: Archiv

Konrektor der Hirschbergschule kann Gerüchte nicht nachvollziehen: Keine Krankheitsfälle bekannt.

VS-Schwenningen - Eigentlich war das Thema Formaldehydbelastung in der Hirschbergschule vom Tisch, das Gebäude von den Giftstoffen befreit. Jetzt wird laut, dass Lehrer und Schüler noch immer in ärztlicher Behandlung seien – und das pünktlich zur Diskussion um den Fortbestand der Schule.

 

Dass die Hirschbergschule jahrelang mit toxischen Substanzen belastet war, ist nichts Neues. So hatte im Herbst 2014 das städtische Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau 17 Luftreinigungsgeräte mit Feinst- und Aktivkohlefiltern im Schulgebäude installiert, anschließende Messungen ergaben gesunkene, zuletzt konstante Werte.

Gerüchten zufolge sollen trotzdem sowohl Lehrer als auch Schüler mit toxischen Gasen – Formaldehyd sowie Blei und Kupfer – vergiftet worden sein, und das trotz Kenntnis der Stadt. Die Betroffenen sollen sich noch in ärztlicher Behandlung befinden und teils lebensgefährliche Verletzungen haben.

Berechtigter Vorwurf gegen die Stadt oder pure Stimmungsmache im Zuge der per se hitzigen Debatte um den Fortbestand der Hirschbergschule? Konrektor Michael Heidinger sind derartige Krankheitsfälle von Lehrer- und Schülerseite nicht bekannt, er kann die Anklage nicht nachvollziehen.

Und auch, was die Schadstoffbelastung angeht, kann er weiter Entwarnung geben: "Es gibt keine erhöhten Werte mehr, noch im Januar hat das Hochbauamt Nachmessungen an zwei Entnahmestellen durchgeführt." Diese hätten keine Gesundheitsgefährdung ergeben." Auch Stadt-Pressesprecher Nicolas Lutterbach dementiert die Gerüchte: "An den Vorwürfen ist nichts dran." Das habe zudem Schulamtsleiter Stefan Assfalg bestätigen können.