Kritiker des Hess-Insolvenzverwalters Volker Grub müssen vor Gericht dritte Niederlage in Folge einstecken. (Symbolfoto) Foto: dpa

Kritiker des Hess-Insolvenzverwalters Volker Grub müssen vor Gericht dritte Niederlage in Folge einstecken. 

Villingen-Schwenningen - Die dritte Niederlage in Folge müssen die Kritiker des Hess-Insolvenzverwalters Volker Grub einstecken. Beobachter des Bilanzskandals hatten den Stuttgarter Rechtsanwalt angezeigt, unter anderem, weil er die Verbindlichkeiten der Hess AG künstlich nach oben geschraubt haben soll. Nachdem die Staatsanwaltschaft Mannheim im Oktober bereits keinen hinreichenden Anfangsverdacht gegen Grub sah und der Anzeige eines Widersachers wegen "fehlenden Anfangsverdachts" kein Ermittlungsverfahren folgte, kamen nun auch die Staatsanwaltschaften in Stuttgart und Konstanz zu ähnlichen Schlussfolgerungen.

In Stuttgart, so die Pressesprecherin und Erste Staatsanwältin Claudia Krauth, wurde der Anzeige "keine Folge gegeben", weil der Vorwurf der Verleumdung nicht ausreiche. Eine Anzeige wurde von Stuttgart an die Staatsanwaltschaft Konstanz überstellt. Dort, so Pressesprecher Christoph Hettenbach auf unsere Anfrage, wurde das Verfahren am 7. November eingestellt, da der Straftatbestand nicht erfüllt sei. Weitere Anzeigen gegen Volker Grub lägen dort nicht vor. Im Gespräch mit unserer Zeitung gab sich Insolvenzverwalter Volker Grub von Beginn der Anzeigenserie an sehr gelassen. Anzeigen gegen einen Insolvenzverwalter in einer solchen Sache seien absolut nichts Ungewöhnliches. Er war sich von Anfang an sicher, dass auch die gegen ihn gerichteten Vorwürfe im Sand verlaufen würden.