Die Besucher nutzen den Spätsommmertag und störmen in Scharen zum Herbstfest nach Mühlhausen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Rund 2000 Gäste lassen in Mühlhausen mit

VS-Mühlhausen. Ein Dauerbrenner in spätsommerlichen Terminkalender der Stadt ist das Herbstfest des Freundeskreises Mühlhausen er auch in diesem Jahr rund 2000 Gäste rund um den Göpelhausplatz empfing. Bereits um die Mittagszeit gab es keine freien Sitzplätze mehr.

Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger nutzten die Gelegenheit zur Rast oder um sich ein paar Stunden in dem historisch gestalteten Dorfkern zwischen Göpelhaus, Bauernmuseum und Mühle zu verweilen. Dort gab es dank des unermüdlichen Einsatzes der Mitglieder des Freundeskreises wieder einiges zu erleben. "Wir haben uns in den vergangenen Tagen intensiv auf das Fest vorbereitet und dank der Haldenzunft die uns tatkräftig im Service unterstützt und privatem Bürgerengagement hoffentlich wieder etwas auf die Beine gestellt, das allen gefällt", war Vorsitzender Sebastian Kopp einmal mehr überwältigt von der Resonanz.

Besucher aus dem gesamten Umkreis waren gekommen. Sie genossen gesellige Stunden, die Präsentation alter Handwerksberufe oder informierten sich bei einer der zahlreichen Aktionen.

Mehrfach trat der Biesinger Schnapsbrenner Richard Schnekenburger in Aktion, um eines seiner edlen Wässerchen zu destillieren. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Bachhaus, um einen der frisch gebackenen Brotlaibe zu ergattern. Am Ende des Tages waren 200 Kilogramm Brot beziehungsweise 300 Laibe buchstäblich wie warme Semmeln weggegangen. Zwei Tonnen Äpfel warteten an der Moste auf ihre Verarbeitung. Auch die Besucher konnten sich daran versuchen.

Erwin Mezei und Thomas Deufel hatten in Kooperation mit Weigheimer Feuerwehrkollegen drei historische Feuerwehrfahrzeuge präpariert, restauriert und ausgestellt. Auf der anderen Seite der Brücke über den Mühlenbach war in der Schmiede Thomas Baur zu Gange. Altes Handwerk erlebten die Kinder auch in der Getreidemühle. Extra für diesen Tag war das Mühlrad in Betrieb. Ernst Schwer und Manfred Klostermeier zeigten was es erfordert, Rapsöl zu mahlen. Weiterer Höhepunkt am Nachmittag war der Hammellauf. Für das kommende Jahr plant der Freundeskreis einen Wettkampf in einer Art Spiel ohne Grenzen unter Einbezug alter Berufe. Teilnehmen können Teams mit Mitgliedern aus den Vereinen oder auch aus der Bevölkerung.