Eine der Verletzten wird von den Helfern des DRK-Ortsvereins versorgt. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Probe: DRK-Ortsverein Villingen absolviert Übung in Pfaffenweiler

VS-Pfaffenweiler. Ein landwirtschaftlicher Hof in Pfaffenweiler war am Montagabend Schauplatz einer Übung des DRK-Ortsvereins Villingen gemeinsam mit der First-Responder-Gruppe Herzogenweiler-Pfaffenweiler. Dort galt es, mehrere Patienten zu betreuen.

Ein heißer Sommertag hatte dafür gesorgt, dass der Rettungsdienst aufgrund zahlreicher Notfälle voll ausgelastet ist – für den vielfältigen Notfall auf dem Hof in Richtung Tannheim hatte die Leitstelle deshalb den Ortsverein und die örtliche First-Responder-Gruppe alarmiert.

Mit insgesamt drei Fahrzeugen rückten die Helfer an und begaben sich zugleich auf Erkundung. Insgesamt fünf Patienten galt es, innerhalb kürzester Zeit zu sichten und zu betreuen.

Die Verletzungen und Erkrankungen auf dem großen Gelände waren vielfältig: Ein älterer Herr hatte sich mit der Kettensäge am Unterschenkel schwer verletzt. Zudem war eine Frau beim Äpfelpflücken vom Baum gefallen, trug Frakturen am Arm sowie am Oberschenkel und eine Gehirnerschütterung davon.

Darüber hinaus erlitt eine ältere Frau nach einem Bienenstich eine allergische Reaktion und beklagte große Atemnot, aufgrund eines Hitzschlag war zudem ein Mädchen zusammengebrochen – und zu "guter Letzt" erlitt die Frau des Hofbesitzers aufgrund der gesamten Situation einen Herzkreislaufstillstand.

Die Helfer gingen bei der Übung konzentriert vor, konnten dabei zugleich ihre in den Dienstabenden erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen. Nachdem die Patienten alle stabilisiert und betreut wurden, brachte man sie zu einer Sammelstelle vor dem Haus – von dort aus wurde dann der Transport mit Rettungs- sowie Krankenwagen organisiert.

Nur einen Tag nach der Übung war der Ortsverein übrigens gleich im Ernstfall gefordert: Nach einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in Villingen (wir haben berichtet) mussten die Helfer ebenfalls ausrücken, um den Rettungsdienst zu unterstützen und die betroffenen Bewohner zu betreuen.

Dies war auch bei einem Kellerbrand in den Erbsenlachen Ende Juni der Fall, als zwei Mehrfamilienhäuser evakuiert werden mussten. Hierbei wurden insgesamt 15 Personen vom Ortsverein und dem Rettungsdienst betreut.