Im Beisein seiner Patentanten, der Alten Jungfere (rechts), feierte der Brunnenkater des Katzenmusikvereins "Miau" seinen fünften Geburtstag. Foto: Schwarzwälder Bote

Fastnacht: Figur feiert ihren fünften Geburtstag

VS-Villingen. "Happy Birthday, Brunnenkater!" Viele schaulustige Gäste, darunter auch die Alte Jungfere als die Patentanten, feierten in der Niederen Straße den fünften Geburtstag der Brunnenfigur.

Begrüßt wurden sie alle von den beiden neu in den Vorstand des Katzenmusikvereins "Miau" gewählten Nicolas Mayer und Rainer Wagner.

Wo war der Generalfeldmarschall abgeblieben? Die Katzenmusik, die Stadtharmonie, spielte, während der Kater für die nächsten Tage auf dem Brunnenstock festgeschraubt wurde. Der Kater selbst hatte sich zu seiner Geburtstagsfeier noch drei "special guests" eingeladen: die weiteren Brunnenfiguren der Innenstadt. Der inzwischen aus Bronze bestehende Brunnennarro (Klaus Richter) aus der Oberen Straße war gekommen und schaute neidvoll auf den Kater. Er beklagte sich nämlich, dass er selbst – nun nicht mehr hölzern – das ganze Jahr Wind und Wetter ausgesetzt sei. Aufgrund der Idee des Künstlers, ihn mit ausgestrecktem Arm darzustellen, hat er vor allem Probleme mit den Tauben.

Glückwünsche überbrachte die Alt-Villingerin (Niklas Klein) aus der Bickenstraße, die sich angesichts der Aufmerksamkeit für den Narro dort recht einsam fühlt. Neidisch auf die metallene Figur erwies sich auch der Brunnen-Romäus (da war er: Dominik Schaaf) aus der Rietgasse, an dem offensichtlich Hunde gerne ihr Bein heben und seinem Holz zu schaffen machen, sei es doch nicht abwaschbar so wie Bronze. Die drei überreichten auch ein Geschenk. Da in ihren Reihen noch ein Glonki fehle, brachten sie kurzerhand einen Brunnen-Glonki mit, der seinen Platz vorübergehend und am gleichen Tag anlässlich der Fasnetssuche der Glonki-Gilde in der Bickenstraße fand.