Die Arbeitslosenquote im Kreisgebiet liegt unter dem Landesdurchschnitt. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Statistik: Reine Arbeitslosenquote auf 2,8 Prozent / Viele erhalten jedoch Hilfe

Im Schwarzwald-Baar-Kreis gab es mit minus 105 auf 3270 Arbeitslose einen etwas schwächeren Rückgang als im Vergleich zu den Landkreisen Rottweil und Tuttlingen. Die Quote sank um ein Zehntel auf 2,8 Prozent.

Schwarzwald-Baar-Kreis. 3485 Arbeitslose zählten im April zu den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, 90 weniger als im März und sogar 570 weniger als im April des Vorjahres.

Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg brachte der April erneut einen Rückgang der Arbeitslosen – trotz voran gegangenem Quartalsende als Kündigungstermin. Im Berichtszeitraum gab es auch wieder kräftige Bewegungen: Es meldeten sich 2250 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos, mehr als 910 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit. Dem standen 2555 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Davon nahmen 930 Männer und Frauen eine Beschäftigung auf sowie 590 weitere eine Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme. Unter dem Strich sank der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 300 auf 7020 Personen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich dadurch um zwei weitere Zehntel auf jetzt 2,5 Prozent und blieb erneut deutlich unter dem Landesschnitt von aktuell 3,2 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren im April über 8060 Arbeitslose gezählt worden, fast 1045 mehr als jetzt.

Im Landkreis Tuttlingen wurden im April 1995 Arbeitslose gezählt, 85 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um ein Zehntel auf 2,5 Prozent. Im Kreis Rottweil nahm die Zahl der Arbeitslosen um 110 auf knapp 1760 ab. Hier sank die Quote ebenfalls um ein Zehntel auf 2,2 Prozent.

Nicht eingerechnet sind in diesen Zahlen, die Personen, die im weiteren Sinne arbeitslos sind – sprich, die sich in Eingliederungsmaßnahmen oder ähnliches befinden. Dies sind im Schwarzwald-Baar-Kreis 451 Personen. Ebenso weißt die Statistik Personen auf, die nah am Arbeitslosenstatus sind. Dies sind nochmals 867. Dazu zählen Personen, für die beispielsweise das Arbeitsverhältnis gefördert oder auch ein Beschäftigungszuschuss bezahlt wird, die größte Gruppe ist dabei die, die unter die Fremdförderung fällt mit 455, gefolgt von Förderung von Menschen mit Behinderung mit 217. Desweiteren erhalten vier Personen einen Gründungszuschuss und nochmal soviel Einstiegsgeld als Hilfe in die Selbstständigkeit. Zählt man die Arbeitslosen und die Arbeitslosen im weiteren Sinne zusammen, so kommt man auf eine Quote von 3,5 Prozent für den Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im April geringfügig gestiegen, und zwar um vier auf 2852. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 70 Stellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 807 neue Arbeitsstellen, das waren 31 weniger als vor einem Jahr.

Seit Jahresbeginn sind 3243 Stellen eingegangen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 61 oder zwei Prozent.