Vieles ist neu, alles ist blitzblank: Die Weilersbacher Kindergartenleiterin Irene Flaig freut sich, dass das Provisorium im Dorfgemeinschaftshaus überstanden ist. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

WeilersbachQuelle der Belastung mit Schimmelpilzen indes nicht gefunden / Ortsvorsteherin wünscht Anbau

Villingen-Schwenningen. Das Provisorium ist beendet, der Kindergarten in Weilersbach wieder in Betrieb genommen: Zum Montag zogen Erzieherinnen und Kinder aus dem Dorfgemeinschaftshaus wieder in ihre gereinigten Gruppenräume zurück.

Die hatten sie im November verlassen müssen, nachdem eine Belastung der Raumluft mit Schimmelpilzen festgestellt worden war. Sowohl vom Naturkeller als auch aus dem morschen Dachgebälk waren entsprechende Belastungen in die Gruppenräume gedrungen. Entsprechende Überschreitungen der Grenzwerte für verschiedene Arten von Schimmelpilzen und deren Sporen hatten die Verantwortlichen veranlasst, die Kinder unverzüglich auszuquartieren.

Nach der Grundreinigung des Kindergartens durch eine Fachfirma und der Abdichtung der Quellen hat eine Nachmessung ergeben, dass die Räume wieder genutzt werden können. Ein Raum im Keller sowie der Windfang neben dem Eingang weisen noch erhöhte Belastungen auf, beide Bereiche werden derzeit natürlich nicht genutzt. Da die Quellen der Belastung nicht beseitigt sind, hält Ortsvorsteherin Silke Lorke es für sinnvoll, in einigen Wochen eine Kontrollmessung vorzunehmen: "Da sollte man schon dranbleiben."

Ob es einen aktuellen Stand bei der Vergabe der Dachsanierung gebe konnte Lorke nicht sagen, sie geht jedenfalls fest davon aus, dass sobald die Witterung es zulässt mit der Sanierung des Daches begonnen wird. Die von Kindergartenleiterin Irene Flaig angeregte Möglichkeit, parallel mit der Dachsanierung auch eine Erweiterung vorzunehmen, kann wegen der Kürze der Zeit nicht umgesetzt werden. Eine Voranalyse habe auch ergeben, dass der Ausbau des Daches aus vielen Gründen, von der Praktikabilität bis zum Brandschutz, nicht zielführend sei. Für den aus allen Nähten platzenden Kindergarten müsse man im Fall der Fälle einen Anbau planen, sagte Lorke.

Mit der Rückkehr der Kinder in die Räume endet die Zeit der Provisorien für die Vereine, die sonst ihr Domizil im Gemeinschaftshaus haben, wegen der Notlage aber Platz gemacht hatten. Sie können ihre Übungsabende am angestammten Ort veranstalten.