Giftköder, versetzt mit scharfen Gegenständen, sind für Tiere eine große Gefahr. (Symbolfoto) Foto: Kusch/dpa

Tierschutzverein rät Hundebesitzern zu Achtsamkeit. Steckt "erzürnter Landwirt" dahinter?

Villingen-Schwenningen - Bereits zum wiederholten Male sind in der vergangenen Woche Giftköder in Schwenningen aufgetaucht. Mehrere solcher Köder wurden im Bereich Weilersbacher Straße 55 gefunden. Im Laufe der Woche gingen Hinweise bei dem Tierschutzverein Villingen-Schwenningen ein, dass wohl im gesamten Gebiet vom Neuen Markt bis zum Netto in Dauchingen solche Köder gefunden wurden. Bei den Ködern handelt es sich um Fischstücke mit kleinen, scharfen Widerhaken, auch vergiftete Leckerli wurden gefunden.

Steckt "erzürnter Landwirt" dahinter?

Vize-Vorsitzende des Tierschutzvereins Theresia Lydia Schonhardt vermutet, dass ein "erzürnter Landwirt" hinter der Boshaftigkeit stecken könnte. Groß was gegen die Köder tun könne man leider nicht, außer auf die Vernunft der Menschen zu appellieren. Es müsse damit gerechnet werden, dass auch in Zukunft noch weitere Giftköder von "Hundehassern" ausgelegt werden. Hundebesitzer sollten daher im gesamten Gebiet diesbezüglich achtsam sein.

Bisher seien den Ködern glücklicherweise noch keine Tiere zum Opfer gefallen, wie Schonhardt auf Nachfrage mitteilte. Um die Gefahr möglichst gering zu halten, rät sie die Hunde in den verdächtigen Gebieten in und um Schwenningen an kurzer Leine auszuführen. Tierhalter sollten aufpassen, dass ihre Vierbeiner keine Gegenstände fressen. Bei Hunden, die bei Spaziergängen Vieles aufnehmen, empfiehlt sie leichte Maulkörbe aus Netz. So kann er zwar alles erschnüffeln, aber nichts fressen.