Architektur: Grünen-Stadträtin sorgt sich um künftiges Stadtbild der Dattenbergstraße

VS-Villingen (cos). Für die Grünen-Gemeinderätin Cornelia Kunkis-Becker ist es ein Grauen: die vier Wohngebäude im Bereich Kirnacher- und Dattenbergstraße, die derzeit renoviert werden, verlieren teilweise ihr Gesicht.

Erstaunt über so massive Eingriffe

An den Häusern werde zwar mit Hochdruck gearbeitet, so die Gemeinderätin, aber jedes Haus "sieht komplett anders aus". Die Architektur werde teilweise massiv verändert, zeigte sich Kunkis-Becker am Mittwochabend erstaunt über solch "massive Eingriffe"

Bürgermeister Detlev Bührer wandte ein, die Gebäude stünden nicht unter Denkmalschutz. Daher bleibe es den jeweiligen Eigentümern vorbehalten, wie sie die Fassade gestalten.

Gerade in dieser Freiheit sieht Kunkis-Becker nun aber ein Stück Architekturgeschichte des Stadtbezirks Villingen gefährdet. "Es wäre extrem wichtig für das Stadtbild, dass die Fassadengestaltung mit den runtergezogenen Fenstern so bleibt", forderte sie. Doch laut Bürgermeister Detlev Bührer, der den Einwand der Grünen-Politikerin nachvollziehen konnte, müsse man diese Veränderung hinnehmen. Darüber hinaus ist er davon überzeugt, dass das Ergebnis am Ende der umfangreichen Arbeiten ein gutes sein werde.

Ende August wurde mit den Arbeiten zum Umbau der ehemaligen Wohnblöcke der französischen Streitkräfte in der Kirnacher- und Dattenbergstraße begonnen. Bis März 2019 sollen dort die ersten Studenten der Hochschule für Polizei in Baden-Württemberg unterkommen.