Einsamkeit kann erdrückend sein. Ein neues Projekt soll sie vertreiben. Foto: pololia – stock.adobe.com

Ältere Frauen und Männer sollen sich nicht mehr alleine fühlen. Besucher vertreiben Tristesse.

VS-Villingen - Die Baugenossenschaft Familienheim, das Diakonische Werk, die Diakonie Ambulant und die evangelische Johannesgemeinde Villingen wollen dazu beitragen, dass alleinstehende, ältere Frauen und Männer sich nicht mehr alleine fühlen.

Mit der Auftaktveranstaltung "Besuch willkommen" an diesem Donnerstag, 8. November, 14 Uhr, im Martin-Luther-Haus in Villingen wollen sie dem Problem erstmals begegnen. In einem Pressegespräch erläuterten die Partner, wie sie das Projekt umsetzen möchten.

Anita Neidhardt-März und Melanie Pees vom Diakonischen Werk und der Baugenossenschaft Familienheim arbeiten schon seit zehn Jahren eng zusammen und stehen für die Gründung des Mittagstisch, des Inselcafés, für das Gruppenangebot "Menschen in Rente" und dem Begegnungsangebot "Gemeinsam alt werden". Diese verschiedenen Projekte und Angebote seien immer noch intakt, doch es gebe auch Menschen, die alleine leben, kaum weggehen und daher auch wenig Kontakte nach außen haben.

Alleinstehende, ältere Frauen und Männer mit fehlenden sozialen Kontakten, verwitwete, alleinlebende Frauen und Männer, sowie Frauen und Männer, die ihre Partner pflegen und kaum noch soziale Kontakte haben, seien ihre Zielgruppen, erklärt Melanie Pees. Pfarrerin Susanne Schelle weiß, dass sich Menschen, wenn sie von ihr an ihrem runden Geburtstag besucht werden, gerne unterhalten und zum Ausdruck bringen, dass sie liebend gerne Gesprächspartner bei sich zu Hause empfangen würden. "Unser Ziel ist es, dass sich Menschen ehrenamtlich einbringen, um alleinstehende Personen zu besuchen und ihnen vor allem zuhören, wenn sie Redebedarf haben", erklärt Birgit Samlenski, Bezirksstelle 55+ und Wolfgang Perkuhn nickt zustimmend.

Menschen, die zurückgezogen und alleine leben, sollten aktiviert werden und wieder soziale Netgzwerke knüpfen, meint Angelika Lange. Die ehrenamtlichen Helfer sollten die Bedarfslagen der jeweiligen Person, die sie besuchen, erkennen und versuchen, sie in Begegnungsangebote zu vermitteln, sofern sie dies wünschen.

Am Donnerstag, 8. November, 14 Uhr, ist jeder willkommen. Interessierte können sich die Angebote in aller Ruhe und unverbindlich anschauen und sofern sie das möchten, sich bei den verschiedenen Projekten anmelden, oder einfach nur wünschen, dass sie Besuch erhalten.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner sind Anita Neidhardt-März, Telefon 07721/84 51 52, Anita.Neidhardt-Merz@diakonie.ekiba.de sowie Melanie Pees, Telefon 07721/89 91 40 pees@bgfh.de. Projektpartner sind: Baugenossenschaft Familienheim, Diakonie ambulant, Diakonisches Werk und die evangelische Gesamtkirchengemeinde Villingen