Extrabreit – die Frontband der nicht mehr ganz ­aktuellen Neuen Deutschen Welle (NDW) mit ihrem ­charis­matischen Sänger Kai Havaii. Foto: Trenkle Foto: Schwarzwälder Bote

Glücklicherweise sind es meist nicht die aktuell bekanntesten, hippsten und umjubelten

Glücklicherweise sind es meist nicht die aktuell bekanntesten, hippsten und umjubelten Stars, die jeweils Ende des Sommers am Anfang von Villingens Kalkofenstraße ein paar Nächte lang ein tolles Programm abliefern. Seit Freitagabend ist es wieder soweit, inzwischen zum 31. Mal. Wo andere Musikevents mit riesigen Zuschauerzahlen punkten wollen, setzt das Innenhof-Festival eher auf kulturelle Vielfalt. Sehr bekannte Namen finden sich dennoch öfters auf der Programmliste. Immer wieder holen die Veranstalter Folk-Club Villingen, Rock-Club Villingen, Jugend- und Kulturzentrum K3, Kommunales Kino Guckloch und Çaba Kulturverein Künstler auf die Bühne, welche einst die Hippsten waren. Ein Beispiel hierfür stellte 2016 die Frontband der nicht mehr ganz aktuellen Neuen Deutschen Welle (NDW), Extrabreit, mit ihrem charismatischen Sänger Kai Havaii dar. Umgekehrt kann man mit gutem Riecher aber auch aktuell weniger Bekannte auf die Bühne holen, deren Qualität die Gesellschaft erst viel später so ganz zu schätzen weiß. Auch hier ist das Innenhof-Festival durchaus ein Könner und bietet damit vielleicht ein kleines Karrieresprungbrett. Stellvertretend könnte hier das Oldenburger Musik-Duo Simon und Jan bestehend aus Simon Eickhoff und Jan Traphan genannt werden. Die beiden traten 2014 im Innenhof-Festival auf und versetzten spartanisch mit perfekt aufeinander abgestimmtem Gesang, dessen literarisch wertvollen Texten und zwei hervorragend gespielten Gitarren damals ihr Villinger Publikum fast in Extase. Aktuell erhielten im Frühjahr 2019 die beiden den im deutschen Sprachraum bekanntesten und vor allem renommiertesten Kabarettpreis Salzburger Stier.                                                                     (wt)

Bei den German Open Championships (GOC) in Stuttgart waren etwa 4000 Paare aus 58 Nationen bei 45 Turnieren gemeldet und begeisterten über fünf Tage etwa 25 000 Besucher. Um ein solches Ereignis zu bewältigen, bedarf es auch vieler Helfer. Bei der diesjährigen GOC waren es über 500 Helfer, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen des weltgrößten Tanztuniers halfen. Vier dieser Helfer, Karin Schreiner, Michael Enz, Irina Sajkovic und Dieter Ruppert, kamen vom Tanzsportverein Villingen-Schwenningen (TSC), um ehrenamtlich ihren Beitrag für den Tanzsport zu leisten. Eingesetzt in der Turnierabwicklung hatten die Vier viel zu tun. Zu ihren Aufgaben gehörte das Kehren der Tanzfläche. Überhaupt ist es fast unglaublich, wie viele Strasssteine, Ohrringe und andere Schmuckutensilien es nach einem Lateinturnier aufzukehren gibt. Weitere Aufgaben der TSC-Helfer war das schnelle Aushängen der Zwischenrunden- und Ergebnislisten für die gestarteten Tänzer, die logistische Versorgung der Wertungsrichter, der Turnierleitung und vieles mehr. Der Lohn ihrer Arbeit war die Möglichkeit, hautnah die Weltspitze bei ihren Turnieren mitzuerleben und sich an der dargebotenen Harmonie, der absoluten Körperbeherrschung bei scheinbarer Leichtigkeit zu begeistern. Nach fünf Tagen GOC traten die Vier, noch berauscht von den eigenen Endocannbinoiden, wieder den Heimweg an und freuten sich auf den ersten Trainingsschweiß beim TSC Villingen-Schwenningen.