Die Damen der Soroptimisten Villingen-Schwenningen freuten sich über einen großen Andrang (von links): Veronika Bastian, Cornelia Wolle, Irene Rebmann, Julia Koch und Rosemarie von Strombeck. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Markt: Großer Erfolg für Soroptimisten VS

Villingen-Schwenningen. Die Räume des Bridge-Clubs in Schwenningen platzten am Samstag aus allen Nähten: Die Soroptimisten VS hatten zum zweiten Frauenkleidermarkt eingeladen. Der Erlös werde wieder sozialen Projekten zugute kommen, wie Rosemarie von Strombeck im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten erklärte.

In einem Raum hatten die Mitglieder der Soroptimisten ihre hochwertigen Kleidungsstücke und Accessoires an Kleiderständern aufgehängt. Alles was hier verkauft werde, fließe ohne Abzüge in eines ihrer sozialen Projekte, erklärte Rosemarie von Strombeck. Auch der Verkauf von gespendeten Kuchen gehöre dazu, fuhr sie fort. Im ersten großen Raum hatten 15 Frauen aus Villingen-Schwenningen und Umgebung ihre Kleidungsstücke sowie Schmuck und Zubehör zum Verkauf angeboten, was sie hier einnahmen sei ihr eigener Verdienst, betonte die Soroptimistin. "Wir hatten noch eine Liste von weiteren Frauen, die gerne am Verkauf teilgenommen hätten, leider haben wir keinen Platz mehr gehabt", zeigte sie auf.

Die Räume hätte ihnen der Bridge-Club kostenlos zur Verfügung gestellt, freute sie sich. Die Mitglieder der Soroptimisten hätten darauf geachtet, dass nur hochwertige Kleidungsstücke angeboten werden, und da jede Frau auch Fehlkäufe, die nie getragen wurden, im Schrank hängen haben, würden auch neue Kleidungsstücke angeboten und im Schrank gebe es wieder Lücken, schmunzelte sie.

Der Andrang war so groß, dass interessierte Käuferinnen vor manchen begehrten Objekten Schlange stehen mussten und dann erleben durften, dass eine Frau dann doch schneller war.

Die Soroptimisten unterstützen Schulprojekte im Senegal sowie seit Jahren in Kamerun die Operationen von Kindern, die unter Gaumen- und Kiefernspalten leiden. "Ein Mitglied von uns, die Kinderzahnärztin Houma Kustermann aus Rottweil, organisiert auf eigene Kosten die Operationen sowie die Zusatzausbildung von Ärzten und Pflegepersonal für diese Operationen", erklärte Rosemarie von Strombeck. Zweimal im Jahr fahre sie nach Kamerun und operiere selbst, natürlich kostenlos, betont sie. "Alle Spenden, die wir hier einnehmen, fließen ohne Abzüge unseren Projekten zu", so Rosemarie von Strombeck.

Es war amüsant zuzusehen, wie manche Damen mit großen Tüten und Taschen voller neu erstandener Kleidungsstücke fröhlich zu ihren Autos marschierten. Dass auf den Straßen am Samstag sehr viel Schnee lag und das Auto fahren erschwerte, tat dem Andrang im Bridge-Club keinen Abbruch.