Langer Winter verzögert Brunnenbau vor dem Riettor
Von Cornelia Spitz
VS-Villingen. Seitdem der Frühling nach Villingen gefunden hat, "arbeiten sie wieder". Der Vorplatz der Villinger Volksbank nimmt Gestalt an. Aber der lange, zähe Winter zollte seinen Tribut: Der Zeitplan geriet ins Wanken, mit einer Fertigstellung sei nun erst zum August zu rechnen, schätzt der Vorstandsvorsitzende Joachim Straub.
Derzeit werden die Randsteine gesetzt, Abflüsse eingelassen und dann soll die Decke aufgezogen werden. Parallel dazu läuft die Produktion der Glaskörper und Beleuchtungselemente, die aus dem Hause Hess stammen, auf Hochtouren – auch der Bilanzskandal im Hause Hess habe zur Verzögerung beigetragen, allerdings sei man nun zuversichtlich, dass die Lieferung wie geplant laufe.
Der Platz soll ein wahres Schmuckstück werden, das sich die Stadt und die Volksbank auch einiges kosten lassen. Für summa summarum 780 000 Euro, wovon zwei Drittel die Volksbank und ein Drittel die Stadt tragen, gestaltet man nach einem Entwurf des Architekten Michael Muffler den Platz vor dem Riettor derzeit neu. Umringt von Bäumen und Sitzflächen soll im Zentrum ein großer Brunnen entstehen: ein 27 Kubikmeter großer Glaswürfel, gestaltet aus 32 Glasscheiben, inmitten von neun Wasserfontänen. Vor allem nachts soll das ein Hingucker werden: Dann soll das Wasserspiel beleuchtet sein und seinen ganz eigenen Reiz entfalten auf einer bislang stiefmütterlich behandelten, aber doch städtebaulich markanten Fläche.
Heimlich still und leise soll der Brunnen nicht in Betrieb gehen, lässt Straub durchblicken – für die Einweihung wolle man sich noch etwas Spezielles einfallen lassen.