Wenn am Samstag das Injoy eröffnen kann, ist Horst-Eckart Göppinger ein Kraftakt gelungen. Foto: Streck

Am Freitag steht Bauabnahme des Injoy an. Bericht des Brandschutzsachverständigen.

Villingen-Schwenningen - Ein gutes Ende ist offensichtlich in greifbare Nähe gerückt. Das Fitness-Studio Injoy steht kurz vor der Eröffnung. Inhaber Horst-Eckart Göppinger fiebert dem Freitag entgegen, da wird der neue Brandschutzsachverständige seinen Abschlussbericht der Stadt vorlegen.

Um 14 Uhr wollen sich Vertreter der Stadt mit Hausherr Göppinger im Fitness-Studio treffen. Wenn dann die Nutzungsuntersagungsverfügung zurückgenommen wird, könne es mit dem Betrieb schon am Samstag losgehen, meinte Göppinger. Er sehe der Bauabnahme gelassen entgegen.

Das Gespräch und ein Rundgang durch die Räume gestern mit Vertretern der Stadt, dem Sachverständigen, Göppingers Tochter, der Rechtsanwältin Maria-Elisabeth Göppinger, und einem Anwalt Göppingers haben noch nicht zur Bauabnahme geführt, aber es sei besprochen worden, wie man kurzfristig abnehmen und eröffnen könne, berichtete Göppinger anschließend der Presse. Die Abnahme habe deshalb noch nicht erfolgen können, weil dem Brandschutzsachverständigen Unterlagen für seinen Abschlussbericht nachgereicht werden mussten. Dies sei gestern bereits erfolgt, so Göppinger.

Zwei Hauptkritikpunkte habe die Stadt angeführt, weshalb sich die Inbetriebnahme des Fitness-Studios erneut verzögert habe. Zwar sei bereits am 1. August der Brandschutz in den Räumlichkeiten installiert, aber noch nicht bei der Leitstelle der Feuerwehr aufgeschaltet gewesen. Zudem seien zu diesem Zeitpunkt die alten Türen aus der Zeit, als hierhin Klassen des Romäusgymnasiums ausgelagert waren, noch nicht gegen die vorgeschriebenen Brandschutz- und Fluchttüren, von denen es je vier Stück auf jedem Stockwerk gibt, eingebaut gewesen.

Gebäude sei eines der sichersten der Stadt

Darüber hinaus sei für jede verwendete Schraube und jedes Material ein Prüfzeugnis vorgelegt worden. Dass die wesentlichen Dinge wie Fluchtwege und zertifizierte Fluchttüren überall im Hause vorhanden sein müssten, stehe außer Zweifel, so Göppinger. Mittlerweile sei das Gebäude eines der sichersten der Stadt, meint er schmunzelnd. Es bestehe sogar ein drei Meter hoher Rauchfangraum mit 100 Quadratmetern Fläche.

Das zweistöckige Fitness-Studio verfügt über vier Kursräume. In der unteren Etage ist der Ausdauerbereich, in der oberen der Kraftbereich untergebracht. Dort stehen Milo Kraft-Zirkel zur Verfügung, die ein Schmuckstück für jedes Studio seien.

Göppinger schmiedet bereits Pläne für seine Kletterwand, die sowohl einen Indoor- als auch Outdoor-Bereich haben werde und sich unmittelbar an das Fitness-Studio anschließen soll. Der Umbau der bisher ungenutzten Shedhalle werde Ende nächstes Jahr beendet sein, so seine Vorstellung.