Ein gelungenes Konzert bieten Chor und Flötenkreis der Markusgemeinde. Mit von der Partie (von links): Pfarrer Udo Stober, Dirigent und Organist Peter Hastedt, Solotrompeter Stefan Zwerschina und Soptranistin Cristina Haigis. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Abendmusik begeistert

VS-Villingen. Ansprechende Werke machten die "Pfingstliche Abendmusik in der Markuskirche" zu 80 Minuten geistlicher Erbauung. "Veni Creator Spiritus" war latenter Titel. In seiner Begrüßung wies Kantor Peter Hastedt auf Pfingsten als Geburtstag der Kirche hin und erinnerte an das 40-jährige Bestehen der Petruskirche. Das Programm bot eine Brücke von Frühbarock bis zu Zeitgenossen. Verbaler und musikalischer Inhalt gestalteten den Samstagabend zur feierlichen Andacht, die im "Gebet zu Pfingsten" des Theologen Sytze de Vries, vorgetragen durch Pfarrer Udo Schober, gipfelte.

Äußerst apart war der Beginn mit Flöten und Posaune (Hastedt). Geboten wurde eine Intrada von Demantius. Besondere Akzente setzte Cristina Haigis mit ihrem gefestigten, jugendlich strahlenden Sopran. Festlichen, pastoral-ariosen Glanz verströmte sie bei Mozarts "Laudate Dominum", begleitet durch den Flötenkreis und Peter Hastedt am wohlklingenden Klavier. Der Chor sorgte mit dem "Gloria patri" für die Komplettierung der Vesper-Vertonung. Solistin, Chor und die "jubelnde Orgel" waren daneben bei Bachs "Komm Gott, Schöpfer, Heiliger Geist" zu hören.

Als weiterer Solist trat der Trompeter Stefan Zwerschina auf. Begleitet durch Kirchenorgel (Hastedt) und Blockflöte (Brigitte Strebel) schmetterte er mit Echowirkung bei Frencesco Mafredinis Allegro. Orchestrale Farben brachte die Orgel bei Haydns Trompetenkonzert ein. Triumphale Klänge waren beim Vivace aus der Trompeten-Sonate von Telemann zu hören, ein gelungener Konzert-Schluss. Der Flötenkreis, ergänzt durch Karin Haß (Oboe), erfreute mit einer Pavane des Engländers Peter Philips und einem Capriccio des Friedrich Zipp. Zusammen mit dem Chor erklang Bachs fröhliches "Jauchzet Gott in allen Landen". Vorzüglich war die Wiedergabe Hastedts der Choralvariationen über "Veni creator" von Maurice Duruflé mit einem herausragenden, wellenbewegten Finale.