Viele Rettungskräfte waren im Einsatz. Foto: Marc Eich

Tier am Rückhaltebecken Auf Herdenen. Befürchtetes Unglück stellt sich als Fehlalarm heraus: Kein Ertrunkener im Wasser. 

Villingen-Schwenningen - Ein herrenloser Hund hat am Dienstagabend einen großen Rettungseinsatz am Regenrückhaltebecken Auf Herdenen ausgelöst. Doch später stellte sich heraus: Der Hundehalter ist wohlauf.

Autofahrern war gegen 17 Uhr  ein Hund aufgefallen, der im Wasser des Regenrückhaltebeckens auf Höhe des BMW-Autohauses schwamm und offenbar etwas suchte. War sein Herrchen in das Wasser gefallen? Oder war der Hund ausgesetzt worden? Aufgrund der unklaren Lage und der Tatsache, dass der Hund mit einer langen Leine unterwegs war, startete die Integrierte Leitstelle einen großen Rettungseinsatz.

Zahlreiche Kräfte der Feuerwehrabteilungen Schwenningen und Weilersbach eilten daraufhin gemeinsam mit der Polizei, dem Rettungsdienst und einem Notarzt zur Einsatzstelle. Zu sehen war für die ersten Kräfte, die am rund 3500 Quadratmeter großen Becken ankamen, nichts.

Unverzüglich wurden vonseiten der Feuerwehr Kräfte mit speziellen Eisrettungsanzügen ins Wasser geschickt, um die Stelle zu begutachten, an der sich der Hund befand. Parallel rückten aus dem gesamten Landkreis Kräfte der DLRG an, die kurz darauf die Suche übernahmen. Zunächst wurden Strömungsretter in das Wasser gelassen, die das Becken systematisch durchsuchten.

Zur Unterstützung wurde zudem ein Boot angefordert und bei der Suche ebenfalls eingesetzt. Darüber hinaus ließ man Taucher in das trübe Wasser, um die möglicherweise untergegangene Person aufzufinden.

Die Polizei unternahm derweil Anstrengungen,  das Herrchen ausfindig zu machen. Der verspielte Hund wurde zunächst vom Polizeihundeführer betreut. Zudem  wurde ein Tierarzt sowie die Tierrettung Südbaden an die Einsatzstelle gerufen.

Doch dann kam die Entwarnung: Ein Hundehalter meldete sich bei der Polizei und teilte mit, dass er sein Tier vermisst. Schnell war klar, dass es sich bei dem Mann um das Herrchen des Tiers am Rückhaltebecken handelte. 

So konnten die rund 15 Helfer der DLRG, die von den Ortsgruppen Villingen-Schwenningen, Furtwangen, St. Georgen, Donaueschingen und Löffingen mit insgesamt fünf Fahrzeugen zum Regenrückhaltebecken geeilt waren,  wieder abrücken. nur entlaufen.