Das neue Vorstandsteam des FC 08 Villingen bricht in die Zukunft auf: Leo Grimm, Bernadette Mangold, Arah Yahyaijan, Armin Distel, Mario Ketterer und Reinhard Warrle (von links). Foto: Heinig

Mitglieder sagen Ja zum Konzept. Ziel: Einrichtung von Leistungszentren.

VS-Villingen - Der Umbau des Vorstands ist gelungen, jetzt kann der FC 08 Villingen durchstarten. Vor den Wahlen hatte Leo Grimm ein überzeugendes Programm mit dem Titel "Aufbruch in die Zukunft" vorgelegt.

Bei der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend im Münsterzentrum stellten die Mitglieder des FC 08 Villingen mit der Wahl eines zum Teil neuen Vorstands und einer Satzungsänderung die Weichen für ein Konzept, das der wiedergewählte Präsident Leo Grimm schon am Dienstag im Schwarzwälder Boten vorgestellt hatte. Danach ist er jetzt nicht nur einzelvertretungsberechtigt, er weiß auch sein Wunschteam an seiner Seite.

Neu geschaffenes Amt: Vorstand für Strategie und Marketing

Mario Ketterer wurde zum Geschäftsführenden Vorstand gewählt und löst damit Gaetano Cristilli ab, der sich auf den OB-Wahlkampf konzentrieren will. Reinhard Warrle ist der neue Finanzvorstand. Auf den bislang kommissarisch besetzten Posten des Sportvorstands setzten die Mitglieder Arash Yahyaijan und das neu geschaffene Amt des Vorstands für Strategie und Marketing übernimmt Armin Distel.

Grimm selbst wurde zu einem Präsidenten wiedergewählt, der durch die vorhergegangene Satzungsänderung, künftig nicht länger nur Repräsentant des Vereins sein muss, sondern mitgestalten kann. Der entsprechende Passus wurde einstimmig zurückversetzt in den Zustand von vor 2013. Die einzige Frau im neuen Vorstandsteam, Jugendleiterin Bernadette Mangold, steht im nächsten Jahr zur Wahl.

Leo Grimm hatte vor den Wahlen ein überzeugendes Programm mit dem Titel "Aufbruch in die Zukunft" vorgelegt. Eine erfolgreiche Saison, in der man dem Aufstieg in die Regionalliga überraschend nahekam, war Initialzündung für ein Zukunftskonzept, das laut Grimm auf zehn Jahre ausgelegt ist und in dem langfristig sogar der Aufstieg in die dritte Liga als Ziel genannt wird.

Der FC 08 Villingen könnte, wenn der Unterbau in den nächsten Jahren gelingt, als Marke, als Botschafter und Aushängeschild der Stadt bei Heimspielen bis zu 5000 Zuschauer anlocken. Die Neuausrichtung scheint mit einem motivierten Vorstandsteam und einer auf neue Erfolge heißen Mannschaften schon gelungen und das kurzfristige Ziel, der Aufstieg in die Regionalliga Südwest, ist zum Greifen nahe.

Konkrete Ziele

Nicht vergessen wird in Grimms Zukunftspapier der Ausbau der Talentförderung bis hin zur Einrichtung von Leistungszentren und natürlich solide Finanzen. Für die war bisher Wolfgang Holzinger zuständig. In seinem letzten, dem 25. Finanzbericht, musste er zwar von Privatdarlehen in Höhe von 168 000 Euro und einem satten Jahresminus berichten, doch die Versammlung spendete ihm für sein Lebenswerk im Verein stehenden Applaus.

Was braucht es für den Aufbruch in die Zukunft? Leo Grimm lobte die Stadt, die allein in diesem Jahr 1,3 Millionen Euro in die Hand nimmt für die Fortführung des Stadionausbaues. Flutlicht, Zaunanlage, eine separate Infrastruktur für Gastmannschaften, eine Vip-Lounge, die Erweiterung der Umkleidekabinen und eine Dachsanierung stehen auf der Wunschliste, deren Abarbeitung schon begonnen hat.

Alle Zeichen stehen auf Erfolg, denn "das sind alles keine Visionen, sondern konkrete Ziele", sagt der Präsident.