Projektentwickler Kai-Uwe Huonker und Daniela Dietrich von der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH (SVS) schauen sich die neue Straßenkarte an, die auf der Website der SVS (www.svs-energie.de/led) einen aktuellen Überblick über die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik gibt. Foto: SVS Foto: Schwarzwälder-Bote

Energie: LED-Projekt macht große Fortschritte / Neues Tool gibt im Internet Überblick über den Fortschritt

Die flächendeckende Umrüstung der Straßenleuchten von VS auf LED-Technik geht in großen Schritten voran. In welchen Gebieten, die neue Technik vordringt, erläutert die Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH (SVS).

Villingen-Schwenningen. In den zweieinhalb Monaten seit offiziellem Umrüstungsbeginn haben die Beleuchtungsexperten der SVS und einer externen Firma fast 2500 Natriumdampf-Leuchtenköpfe ausgetauscht und durch die energieeffiziente, hochmoderne LED-Leuchten ersetzt.

Projektentwickler Kai-Uwe Huonker ist sehr zufrieden mit dem Verlauf: "Wir liegen absolut im Zeitplan, alles klappt bestens." Mittlerweile wurden die Leuchten in Villingen an den Hauptverkehrsstraßen, im Schilterhäusle und Herzogenweiler sowie in der Wöschhalde ausgewechselt. Nun geht es im Zuge der Umrüstung erst einmal in Richtung Schwenningen.

Übersichtskarte erstellt

Wer den Fortschritt der Leuchtenumrüstung mitverfolgen möchte, für den hat Kai-Uwe Huonker einen Tipp parat: "Wir haben auf unserer Webseite unter www.svs-energie.de/led eine Übersichtskarte erstellt, auf der wir einzeichnen, in welchen Straßen bereits die LED-Technik eingesetzt wird." Wöchentlich wird die Karte aktualisiert.

Der erste Bauabschnitt der LED-Umrüstung wird Ende April beendet sein. Zwischenzeitlich ist der Förderbescheid des Bundesumweltministeriums auch für den zweiten Bauabschnitt eingegangen. Ab 1. August wird dann diese zweite Etappe der LED-Umrüstung beginnen.

Villingen-Schwenningen wird nach Angaben der SVS die erste Stadt ihrer Größe in Deutschland sein, die ihre 13 400 Straßenleuchten in den kommenden zwei Jahren auf LED-Technik umgerüstet haben wird. Die Stadt Villingen-Schwenningen ist Auftraggeber des Projekts, die SVS setzt es um. Dank der energieeffizienten Leuchtmittel wird sich der Stromverbrauch der Straßenleuchten um 70 Prozent reduzieren, wodurch auch der CO2-Ausstoß um 70 Prozent verringert wird. Die Stromkosten von Villingen-Schwenningen werden ab der Umrüstung anstatt einer Million Euro noch etwa 300 000 Euro betragen.

Dank der hohen Stromersparnis und der Förderung des Bundesumweltministeriums amortisiert sich die Investition von 4,5 Millionen Euro innerhalb von fünf Jahren, informiert die SVS. Die Netto-Investition von 3,6 Millionen Euro wird von der Stadt Villingen-Schwenningen getragen.