Sebastian Merkle (von links), Patrick Flaig und Mark Fischer von der Baugenossenschaft Familienheim setzen auf das Handwerk und luden zum Handwerkerfest. Foto: Familienheim Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Merkle bedankt sich für ein faires Miteinander / Eigener technischer Regiebetrieb ausgebaut

VS-Villingen. "Wir sind dankbar, dass Sie unsere Partner sind". Gute Handwerker sind momentan Mangelware. Das weiß auch die Baugenossenschaft Familienheim Schwarzwald-Baar-Heuberg und feierte deshalb bereits zum zweiten Mal ein "Dankeschönfest".

Der Leiter der Technikabteilung, Mark Fischer, blickte bei einem Spanferkelfest mit den Partnern aus dem Handwerk auf die Investitionen allein in 2017 zurück und rechnete vor: Bei rund vier Millionen Euro Lohnanteil für Neu- und Bestandsbauten arbeiten rein rechnerisch jährlich rund 80 Handwerker allein für die Familienheim. Eine Zahl, die auch in diesem Jahr nicht geringer ausfallen dürfte, schließlich entstehen nach 200 in den vergangenen Jahren derzeit in Tettnang, Tübingen und Bad Dürrheim weitere rund 160 neue Wohnungen.

Für ein "faires Miteinander" bedankte sich auch Familienheim-Geschäftsführer Sebastian Merkle und pries die langjährigen geschäftlichen Beziehungen, die teilweise seit den aktiven Zeiten seines Großvaters währen. Was es heiße, sich auf gute Handwerker verlassen zu können, erlebe die Familienheim derzeit andernorts, wo dies leider nicht immer so sei.

Große Resonanz

Die große Resonanz auf die Einladung bewies die Verbundenheit zwischen Auftraggeber und den ausführenden Gewerken. Rund 100 Mitarbeiter von Maler-, Rohbauer-, Gärtnerei-, Elektro-, Heizung-Sanitär-Betrieben und Hausmeisterdiensten ließen sich von den Familienheim-internen "Grill-Banausen" verwöhnen und genossen den interdisziplinären Austausch.

Um weiterhin den genossenschaftlichen Mietern den besten Service gewährleisten zu können, hat die Baugenossenschaft Familienheim den eigenen technischen Regiebetrieb in den vergangenen Jahren entgegen einem allgemeinen Auslagerungstrend vergrößert und die Mitarbeiterzahl fast verdoppelt – Tendenz steigend.

Aus zwingendem Grund: Es habe sich gezeigt, so Merkle, dass externe Handwerker für Kleinstreparaturen häufig gar nicht mehr ausrücken oder nur nach längerer Wartezeit – eine Folge des grassierenden Nachwuchsmangels. Nicht so bei den für die Familienheim tätigen Handwerker. Für Merkle und sein Team ein Grund mehr, das Handwerk hochleben zu lassen.