Wild-Wings-Goalie Dustin Strahlmeier zeigt den Fans die Kabine der Mannschaft (oben). Das Logo in der Raummitte darf niemals betreten werden, wie er verrät. Athletiktrainer Hendrik Kolbert (links) führt im Kraftraum eine Übung vor, welche die Spieler sonst machen. Klaus Hässler (rechts) erklärt den Dauerkartenbesitzern auf der Baustelle die Pläne für die Kunsteisbahn. Foto: Pohl

Neues Konzept der Veranstaltung lockt rund 500 Besucher. Mannschaft und Fans lernen sich in Helios-Arena kennen.

VS-Schwenningen - Der Aufbruch in neue Zeiten schreitet bei den Schwenninger Wild Wings voran. Es scheint, als ist nichts mehr so wie es einmal war – nicht einmal mehr die exklusive Party für alle Dauerkartenbesitzer. Diese fand am Dienstagabend erstmals in der Helios-Arena statt.

Das gesellige Zusammenkommen von Mannschaft und Fans inklusive kurzer Vorstellung der einzelnen Spieler im Restaurant Mauritius im Le Prom war einmal. Am Dienstagabend präsentierten die Verantwortlichen der Schwenninger Wild Wings ihren treuesten Fans, den Dauerkarteninhabern, ein mehrstündiges Programm in der Helios-Arena.

Die Dauerkartenparty war nicht mehr nur das Aufeinandertreffen von Fans und Team. Vielmehr bekamen die Anhänger exklusive Einblicke in die Heimspielstätte der Wild Wings. Selbst die Kabinentür blieb an diesem Abend nicht verschlossen.

Zu Beginn führte die Tour allerdings nach "nebenan", auf die Kunsteisbahn (Bahn II). Auf der Baustelle berichtete Klaus Hässler als Geschäftsführer der Kunsteisbahn-Gesellschaft (KEB) von der derzeitigen Baumaßnahme. Die bisherige Halle wurde ab Mai komplett abgerissen, um an selber Stelle eine neue aufzubauen. So berichtete Hässler von Unebenheiten des Bodens zwischen acht und 24 Zentimeter, welche mitunter den Anlass für den Neubau gaben. Bis Ende Oktober soll die Halle fertig sein, damit auch der Publikumslauf auf dieser Bahn rechtzeitig beginnen kann. "Wir sind im Zeitplan und werden unser Ziel erreichen!", versprach Hässler.

Doch der Umbau hat nicht nur bauliche Gründe. Unter lautem Beifall der Eishockeyfans verriet Hässler sein persönliches Ziel als Geschäftsführer der KEB: "Ich wünsche mir, dass wir der zweitgrößte Eishockeystützpunkt in Baden-Württemberg (nach Mannheim, Anm. d. Red.) werden." Um dieses Ziel zu erreichen, soll zukünftig das ganze Jahr die Eisfläche aufbereitet bleiben. "So wollen wir unseren Profis, Amateuren und Hobbymannschaften, aber auch ausländischen Teams die Möglichkeit geben, in Schwenningen auch im Sommer auf dem Eis zu stehen", erläuterte Hässler. Anfragen und Interessenten für etwaige Trainingslager gebe es genug.

Anschließend ging es in sechs Gruppen an die Orte in der Arena, die bislang wohl die wenigsten Fans betreten haben. So führten die Spieler Dustin Strahlmeier, Benedikt Brückner, Mirko Sacher, Marcel Kurth, Kai Herpich und Simon Danner quer durch die Arena. Von der Fürstenberg-Lounge, dem Presseraum und dem Kraftraum ging es bis in die Spielerkabine. Dort erklärte Torhüter Strahlmeier unter anderem, dass das Logo im Zentrum des Raums als "Heiligtum" gilt und "niemals betreten werden darf".

Athletikcoach Hendrik Kolbert verriet indes, wie sich die Spieler in der Vorbereitung und während der Saison im Kraftraum fit halten und Dennis Heitzmann, Leiter Sponsoring und Hospitality, gab einen kleinen Ausblick, wo nach derzeitigen Plänen der zusätzliche VIP-Bereich entstehen soll. Wie auch die Fürstenberg-Lounge werden dort ebenfalls die Namensrechte verkauft. "An wen darf ich aber noch nicht verraten", sagte Heitzmann.

Die Präsentation der Mannschaft vor etwa 500 der rund 1500 Dauerkartenbesitzer durfte am Ende dieses Großevents natürlich nicht fehlen.