Gäste aus dem Europa-Park Rust besuchen die Nachsorgeklinik Tannheim.Foto: Stiftung Foto: Schwarzwälder Bote

Familie: Song einer Mutter gegen Truppenübungsplatz sorgt für große Aufmerksamkeit

VS-Tannheim. Besuch aus dem Europa-Park Rust sorgte am Montagnachmittag für großen Spaß in der Nachsorgeklinik Tannheim.

Die Akrobatikclowns Alex & Joschi sowie der hauseigene Zauberer Harry Zapp begeisterten mit einem abwechslungsreichen Programm Groß und Klein.

Große Aufmerksamkeit bei den Patientenfamilien erzielte außerdem ein Song, der von einer Mutter geschrieben und vertont wurde, um gegen den geplanten Truppenübungsplatz in der Nähe der Nachsorgeklinik zu protestieren. "Kinder, insbesondere kranke Kinder, haben ein Recht darauf, dass wir ihnen die Rahmenbedingung ermöglichen, die sie für die Bewältigung ihrer Krankheit benötigen. Ein Ort der Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit." Deshalb dürfe es keinen Truppenübungsübungsplatz bei Tannheim geben, insistierte Roland Wehrle, Vorstand der "Deutschen Kinderkrebsnachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind" und Geschäftsführer der Nachsorgeklinik Tannheim.

Ebenfalls zu Gast waren Miriam Mack vom Europa-Park Rust sowie Vertreter der Sparda-Bank Baden-Württemberg, teilt die Stiftung mit. Andreas Küchle, Bereichsleiter Marketing, überreichte Roland Wehrle einen Scheck in Höhe von 20 000 Euro – eine mehr als nur willkommene Spende in nicht einfachen Zeiten.

Nachdem im März ein begleitendes Familienmitglied positiv auf Covic-19 getestet worden war, musste die laufende Reha abgebrochen und die gesamte Klinik für zwei Wochen geschlossen werden. Aus Sicherheitsgründen ist die Patientenzahl seitdem auf 60 Prozent der gewöhnlichen Auslastung reduziert, heißt es in der Mitteilung der Stiftung.