Die Rettungskräfte besprechen sich, wie sie die Übungssituation angehen. Foto: Sahin Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrenamt: Rettungskräfte üben an fünf Stationen in Villingen und Umgebung

Egal ob im tiefsten Wald, im eiskalten Seewasser oder bei Hausbränden, die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) geben alles für die Rettung von Menschen.

Villingen-Schwenningen. Deshalb war die gesamte Mannschaft des DRK-Ortsvereins Villingen und Umgebung, inklusive den Rettungshunden der Rettungshundestaffel Donaueschingen, am Samstag im Einsatz. Zwar für keinen Ernstfall, sondern nur zur Übung, doch die Bedingungen der Einsätze ließen keine Zeit für unüberlegtes Handeln.

Im Vordergrund standen die vierbeinigen Freunde der Helfer, die auch die Schwerstarbeit übernehmen mussten. Erreicht wurden die realistischen Situationen durch Unterstützung anderer Hilfsorganisationen, wie der DLRG und der Bergwacht Schwarzwald. Der Samstag gestaltete sich durch fünf Stationen, die die in vier Teams aufgeteilten Helfer anfahren sollten, um dort jeweils eine Aufgabe zu lösen. Die fünf Stationen befanden sich unter anderem in Volkertsweiler, in Pfaffenweiler, Hammereisenbach und an der Linachtalsperre. Die vier Teams waren bunt gemischt, selbst Mitglieder aus Stuttgart waren mit dabei.

Jedes der vier Teams bestand aus vier Hundeführern, einem Helfer und einem Funker vom Technischen Hilfswerk (THW). Jede Station war für einen realen Fall präpariert worden. So mussten die Rot-Kreuzler an der Linachtalsperre eine Person aus dem Wasser bergen und sich bei Volkertsweiler durch ein bewaldetes und steiles Gefälle abseilen – man bedenke inklusive Rettungsausrüstung und Rettungshund. Falls doch einmal ein Unfall passieren würde, hatten die Funker das Stichwort "tatsächlich" oder "Tatsache", bei dessen Erwähnung umgehend Hilfe gekommen wäre. Dies war glücklicherweise nicht der Fall.

Zweck der gesamten Übung war es, die Teilnehmer für einen Ernstfall zu trainieren, weshalb ihnen die Übungssituationen kaum erleichtert wurden. Dabei lernten die Helfer nicht nur das Retten der Personen, sondern auch die richtige Kommunikation mit den Leitstellen und die richtige Durchgabe von Koordinaten. Um zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, war bei jeder der fünf Stationen ein Kontrolleur anwesend, der den Teams Punkte für gutes Vorgehen verteilte. Das Team, welches zum Schluss die meisten Punkte ergattern konnte, gewann einen kleinen Preis. So ging der Spaß bei den Übungen nicht verloren.