Stefan Assfalg als zuständiger Amtsleiter bei der Stadtverwaltung betonte angesichts aller Gedankenspiele zum Bau von Hallen für Vereine: "Zunächst einmal braucht die Stadt eine Halle."
Auch Joachim von Mirbach (Grüne) hatte mahnende Worte auf Lager: "Wir können nicht jedem pseudo-gerecht werden", stellte er mit Blick auf Diskussionen um Kunstrasenplätze für weitere Ortsteile oder deren Angst, dass Plätze im Zuge der Neu-Strukturierung der Sportlandschaft geschlossen werden könnten. Er begrüßte die vorliegende Erhebung als Grundlage, sich genau damit in den nächsten Monaten eingehend zu beschäftigen.
Halle in Mühlhausen?
Vor allem Überlegungen für eine Einfeld-Multifunktionshalle in Mühlhausen und Kunstrasen in Marbach und Pfaffenweiler haben offenbar Begehrlichkeiten geweckt, vor allem in Tannheim, wo man in Sorge ist, zu kurz zu kommen oder gar von Einsparungen getroffen zu werden.
Dominik Beha von den Freien Wählern warb für Ausgewogenheit, "dass niemand das Gefühl hat, er kommt unter die Räder". "Auch uns haben die Sorgen und Nöte von Tannheim erreicht", beschwichtigte auch Nicola Schurr von der SPD – eine solche Angst wie sie der Fußballclub in Tannheim habe, sei natürlich berechtigt, umso wichtiger sei es, wie bereits von CDU und Freien Wählern angeregt, den Sportlern in Tannheim diese Angst mit einem entsprechenden Passus im Beschluss des Gremiums zu nehmen. "Davor würde ich warnen", eine gesonderte Zusicherung an Tannheim könnte nämlich Befindlichkeiten an wieder an anderer Stelle wecken. Er habe bereits in der Vergangenheit betont: "Es gibt keinerlei Überlegungen, den Tannheimer Rasensportplatz zu schließen." Ein gewichtiges Wort der Stadtverwaltung, das Dominik Beha von seiner Absicht, einen Antrag zu formulieren, wieder abbrachte.
TVV wird unterstützt
In der Abstimmung votierten die Stadträte dafür, den TV Villingen bei seinem Bauvorhaben einer eigenen Halle zu unterstützen und Kunstrasenplätze in Marbach und Pfaffenweiler sowie die Multifunktionshalle für Mühlhausen zu bezuschussen.
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