Der geplante Solarpark bei den Spitalhöfen erstreckt sich von hier nach rechts bei der Gemeindeverbindungsstraße nach Tannheim entlang des Waldrandes über zehn Hektar bis hinunter zur Säge. Archiv-Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Stadt legt Ortschaftsrat eine Potenzialanalyse vor / Strom soll in Speicher gelagert werden

Eine erneute und eindeutige Zustimmung für den geplanten Solarpark bei den Spitalhöfen gab es im Ortschaftsrat Pfaffenweiler.

VS-Pfaffenweiler. Das Gremium stimmte in öffentlicher Sitzung in der Turn- und Festhalle dem Vorhaben zur Errichtung eines Solarparks bei den Spitalhöfen mit einer Mehrheit von acht zu einer Stimme der anwesenden Gremiumsmitglieder zu. Schon im vergangenen Jahr stimmte der Ortschaftsrat mit ebenfalls nur einer Gegenstimme zu, der Technische Ausschuss versagte jedoch seine Zustimmung und verlangte Nachbesserung in Form einer Potenzialanalyse für die Gesamtstadt. Diese lag jetzt vor.

Grundbesitzer bestimmt mit

Vom Stadtplanungsamt umriss Leiterin Angelique Ahn nochmals das Gesamtprojekt. Armin Schott erläuterte die Potenzialanalyse und die Ausgleichsbilanz. Es fiel auf, dass der Schwerpunkt an geeigneten Flächen im Raum Pfaffenweiler-Tannheim-Herzogenweiler liegt. Das besage nichts, so Schott, denn auch der Grundbesitzer bestimmt mit und die Flächen gehören nur zu zehn Prozent der Stadt.

Was die Ausgleichsbilanz anbetrifft, so sind die Grünlandbepflanzung unter den Modulen, die Heckenbepflanzung um das Gelände und ein Biotop in der Summe genügend, dass mit diesen Maßnahmen der Eingriff formal ausgeglichen ist.

Zu erfahren war von der künftigen Betreiberfirma außerdem, dass der Strom in einem Speicher gelagert werden kann. Dies sei der erste Versuch in Deutschland, im Ausland würde dies schon praktiziert.

Kunstrasenplatz geplant

Im Weiteren stimmte der Ortschaftsrat auf Antrag des FC Pfaffenweiler der Übernahme der Kosten in Höhe von 2800 Euro für die Bodenuntersuchung für die Erbauung eines Kunstrasenplatzes zu. Ohne diese Untersuchung kann nicht gesagt werden, ob ein solches Vorhaben überhaupt in Frage kommt und eine Kostenermittlung erstellt werden kann.

Außerdem teilte Ortsvorsteher Martin Straßacker mit, dass die defekte Heizungspumpe im Kindergarten durch ein energiesparenderes Modell ersetzt wurde.

Baugebiet kommt

Er freute sich auch, dass der Umlegungsbeschluss Baugebiet Gassenäcker vom Gemeinderat einstimmig genehmigt wurde und auch die vom Ortschaftsrat vorgeschlagenen Straßennamen.

Ruhe wird gestört

Die Bestimmungen bezüglich Ruhestörung in der Mittagspause werden nach Anfrage im Rat demnächst wieder veröffentlicht.