Unserer Zeitung wurde berichtet, dass das Opfer mit einer Schlagwaffe brutal malträtiert wurde. (Symbolfoto) Foto: Bergamin

29-Jähriger schwer verletzt. Opfer wohl mit Schlagwaffe malträtiert. Polizei ermittelt.

Villingen-Schwenningen - Nur zwei Tage nach einer Messerattacke in Schwenningen, bei der ein 59-Jähriger erheblich verletzt worden ist, kam es in der Neckarstadt erneut zu einer Bluttat. Hierbei wurde ein 29-Jähriger schwer verletzt. Seitens der Ermittlungsbehörden hält man sich derzeit aber noch bedeckt.

Die Nachricht über die Ereignisse am frühen Samstagmorgen verbreiteten sich unter den Nachtschwärmern wie ein Lauffeuer. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass von einer unglaublichen Brutalität berichtet wird, die seitens der oder dem Täter offenbar an den Tag gelegt wurde. Davon zeugen auch die großen Blutlachen, die am Tag danach noch auf der Straße zu sehen waren.

Harri Frank, Polizeisprecher, bestätigt Informationen unserer Zeitung, wonach es gegen 5 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen mindestens zwei Beteiligten in der Neckarstraße kam. "Hierbei wurde eine Person schwer verletzt", erklärt Frank. Zu den Hintergründen der Tat liegen momentan noch keine Informationen vor. Der Polizeisprecher betont: "Derzeit laufen noch die Ermittlungen."

Klar ist, dass das Opfer sich zuvor in einer Gaststätte in der Neckarstraße aufgehalten hatte. Nachdem er das Lokal verlassen hatte, traf er auf seinen Kontrahenten. Der 29-Jährige wurde laut Polizei von einem Notarzt versorgt und anschließend in ein Klinikum gebracht. Während unserer Zeitung berichtet wurde, dass das Opfer mit einer Schlagwaffe brutal malträtiert wurde, möchte Frank diese Information weder bestätigen noch dementieren. Ob gar wegen einem versuchten Tötungsdelikt ermittelt wird, sei bislang noch nicht klar. Fakt ist lediglich: Auch die Staatsanwaltschaft ist bereits in die Ermittlungen involviert.

Wie Andreas Mathy, Sprecher der Staatsanwaltschaft Konstanz erklärt, seien im Rahmen der polizeilichen Fahndung die Personalien mehrere Personen festgestellt worden. Ein 24-Jähriger aus Villingen-Schwenningen wurde laut Mathy nach Prüfung der Tatbeteiligung beziehungsweise seines Tatbeitrags nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Erst am Donnerstagabend kam es in Schwenningen zu einer schweren Auseinandersetzung, bei der ein 59-Jähriger mit zwei Messerstichen in Bauch und Gesicht erheblich verletzt worden ist – unsere Zeitung hatte über den Vorfall bereits berichtet. Das spätere Opfer traf nach Angaben der Polizei im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Straße "Auf der Lehr" auf zwei 22- und 41-jährige Männer, wobei der jüngere mehrfach auf den 59-Jährigen einstach. Das Opfer musste notoperiert werden. Die Kriminalpolizei konnte den Täter wenig später fassen und ermittelt nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikt.