Das große Team der Kinder- und Jugendarbeit in VS steht der jungen Generation der Stadt stets mit einem offenen Ohr zur Seite (von links): Margarita Keller und Sylvia Kubicek verstärken das Team des Spektrums. Stefan Hoffmann und Eva Lehmann sind neu im Team des K3s, Michael Oertel ist bis zum 31. August als Anerkennungspraktikant tätig. Sofian Merah ist einer der beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden. Volker Nowak leitet das Schwenninger Spektrum, Nadine Schumacher ist die Verantwortliche für die Kinder- und Jugendbeteiligung, und Antonio Burkhardt ist bis Ende August als Bundesfreiwilligendienstleistender aktiv. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendhäuser: Neue Mitarbeiter ergänzen die Teams

Villingen-Schwenningen. Die Förderung junger Menschen in der Stadt ist eine der zentralen Aufgaben des Amtes für Jugend, Bildung, Integration und Sport. Das Sachgebiet der städtischen Kinder- und Jugendeinrichtungen ist deshalb breit aufgestellt.

Die verschiedenen Fachabteilungen decken unterschiedliche Bereiche in der Zusammenarbeit mit jungen Menschen ab. Im Mittelpunkt stehen die Beratung und Begleitung der Jugendlichen in allen Lebenslagen, beispielsweise bei familiären oder schulischen Problemen oder der Ableistung gerichtlich angeordneter Sozialstunden. Ebenso unterstützen die Mitarbeiter der offenen Kinder- und Jugendarbeit bei der Lösung von Konflikten und gestalten gemeinsam mit den Jugendlichen Freizeitangebote.

Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, wird das Team der städtischen Jugendeinrichtungen unterteilt in die Jugendhäuser, dem Jugend- und Kulturzentrum K3 in Villingen, dem Jugend- und Familienzentrum Spektrum in Schwenningen, dem städtischen Kinder- und Jugendzirkus und der Kinder- und Jugendbeteiligung.

Die Teams der beiden Jugendhäuser haben Zuwachs bekommen, die neuen Gesichter stellen sich vor: Stefan Hoffmann ist kein Unbekannter im Villinger Jugend- und Kulturzentrum K3. Von 2016 bis 2017 hat er schon unter Beweis gestellt, dass ihm die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt und er für sie ein offenes Ohr hat. Nach einem kurzen beruflichen Abstecher ist er im April wieder in das Team des Jugend- und Kulturzentrums K3 zurückgekehrt. Der 30-Jährige hat Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule studiert und setzt Schwerpunkte in der erlebnispädagogischen Arbeit, die einen starken sportlichen Charakter mit sich bringt. So gehören zu den Angeboten Parcours- und Slack-Line-Workshops. "Es geht immer darum, die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Blick zu behalten. So lässt sich eine Beziehung zu den jungen Menschen aufbauen und ich kann ihnen auf Augenhöhe begegnen", erklärt Hoffmann.

Eva Lehmann, die Erziehungswissenschaften an der Universität in Tübingen studiert hat, ist ebenfalls seit April im K3 anzutreffen. Am Herzen liegt ihr die Etablierung eines Mädchen-Cafés, damit diese in einem geschützten Rahmen ihren Interessen nachgehen können. Die Koordination und Unterstützung des Büffel-Clubs, eine offene Lernhilfe, gehört auch zu den Aufgaben der 23-Jährigen. Auch der Vintage-Flohmarkt "Irgendwas mit Bazar", der kürzlich Premiere feierte, stammt aus der Ideenkiste der dynamischen Frau. Zum Team des Jugend- und Kulturzentrums K3 gehören neben der Leitung, die bis zum 30. September Daniel Leguy-Madžar übernimmt, ein Bundesfreiwilligendienstleistender und ein Praktikant im Anerkennungsjahr.

Sylvia Kubicek hat zum 14. Mai eine Teilzeitstelle im Schwenninger Jugendhaus angetreten. Die ausgebildete Erzieherin bringt eine langjährige Erfahrung aus dem Elementarbereich mit. Über 30 Jahre lang hat sie in Kindertagesstätten gearbeitet, bis sie sich dazu entschlossen hat, noch einmal ein Studium mit der Fachrichtung pädagogisches Management/Healthcare Education am Institut für Pädagogikmanagement in Bad Dürrheim zu absolvieren. Die 52-Jährige sieht in der offenen Jugendarbeit eine besonders spannende Herausforderung. "Die Arbeit an der Basis macht sehr viel Spaß, ich arbeite mit ganz unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen zusammen. Aufgrund meines Alters nehmen sie mich eher in der Rolle der Mutter oder gar schon Oma wahr, was aber zu einem respektvollen Umgang miteinander führt", so die ersten Eindrücke aus ihrem Alltag.

Margarita Keller unterstützt ebenfalls seit Neuestem das Schwenninger Team. Die Dolmetscherin hat sich im Rahmen ihres Studiums schwerpunktmäßig mit der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit auseinandergesetzt und hat eine Teilzeitstelle inne. Sie übernimmt den Mädchen-Treff, der sich im Spektrum bereits etabliert hat, und hat sich vorgenommen, die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit noch weiter zu intensivieren. "Das Haus soll von möglichst vielen unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen besucht werden", ist Margarita Keller motiviert.

Holger Gaus ist seit über drei Jahren im Team des Spektrums und seit 16 Jahren in der Jugendarbeit tätig. Seine Schwerpunkte liegen im offenen Betrieb und bei jugendkulturellen Veranstaltungen.

Jugendhausleiter Volker Nowak ist das Gesicht der Schwenninger Einrichtung. Seit 16 Jahren ist der Garten- und Landschaftsbauer als Quereinsteiger in das Spektrum gekommen. Seit sieben Jahren trägt er die Verantwortung. "Dieser Beruf ist meine Berufung, und es geht mir vor allem darum, ein offenes Haus zu schaffen, in dem jeder willkommen ist, der sich auch an die Regeln hier hält", berichtet Nowak. Wie gut ihm das gelingt, zeigt, dass sich täglich bis zu 80 Kinder- und Jugendliche im Spektrum aufhalten und den Ort als ihren Freizeitbereich intensiv nutzen. Auch ein Bundesfreiwilligendienstleistender ist im Spektrum aktiv. Derzeit ist dies Sofian Merah, der das Haus von Kindesbeinen auf kennt. Die Arbeit dort hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er nun ein Studium der sozialen Arbeit anstrebt.