Kreativ auf Knopfdruck würde aber gar nicht gehen. Ideen kommen ihm zwischendurch und die würde er sich aufschreiben und dann irgendwann zusammenfließen lassen. "Ich brauche manchmal zwei Tage für ein Lied und manchmal auch zwei Monate", sagt er.
Einige seiner Lieder konnte er 2015 im "Be Sound’s" Studio von Robin Below in Donaueschingen aufnehmen. "Below hat mich bei einem Auftritt gesehen und angeboten, in seinem Studio etwas aufnehmen zu können", sagt er. Dieses Angebot habe er damals gerne wahrgenommen und ein Mini-Album aufgenommen. Auch Musikvideos hat Marius schon gedreht. Zum Beispiel zu dem Song Papierflugzeuge, wo er singend durch die Neckarstadt läuft.
Marius ist in der Doppelstadt nicht unbekannt. Sowohl bei der Kulturnacht, als auch beim "VS Music Contest" ist er schon aufgetreten. Im Laufe der Jahre sei seine Nervosität vor den Auftritten aber gesunken. "Man entwickelt schon eine gewisse Routine, aber beim ersten Lied klopft immer noch das Herz. Das liegt aber nicht daran, dass ich mir nicht sicher bin beim Spielen, sondern weil ich erst herausfinden muss, ob die Chemie zwischen mir und dem Publikum stimmt", sagt er.
Wenn man seine Musik nicht möge, sei das für Marius auch in Ordnung. "Kommt immer ganz darauf an, wie man seinen Unmut kundtut. Der Ton macht bekanntlich die Musik", sagt er und lächelt. Seit fast 14 Jahren spielt er mittlerweile Gitarre. "Angefangen hat das mit dem Singen schon, als ich im Kindergarten war", erinnert sich der Künstler. Zuhause habe er mit seinem Vater und seiner Schwester immer gemeinsam gesungen und Gitarre gespielt. Seine Eltern haben Marius’ Karriere dann erst so richtig angekurbelt. "Ich habe eine Gitarre bekommen und bin in den Musikunterricht gegangen", sagt Marius. Für knapp zwei Jahre bekam er auch noch Gesangsunterricht. Seine Eltern unterstützen ihn wo sie nur können. "Sie schauen sich die heimischen Auftritte fast alle an. Ich glaube schon, dass sie stolz auf mich sind", meint er.
Im Herbst tritt Marius auf dem Kürbiz-Fest auf, das am 22. und 23. September stattfindet. Vorerst bleibt Musik aber nur ein Hobby für ihn. Sein Studium, bei dem er Englisch und Spanisch auf Lehramt studiert, stehe momentan an erster Stelle. "Wenn sich aber etwas ergeben würde, schließe ich nichts aus", sagt er.
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