Julian Besnard (links) und Milan Vasic (rechts) greifen im Fernsehen nach der Million. Foto: ProSieben/Sat1

TV-Sendung "Millionärswahl" wird dabei helfen, das Sicherheitssystem von Vasic und Besnard bekannt zu machen.

Villingen-Schwenningen - Das neue Jahr könnte für Julian Besnard und Milan Vasic als Millionäre beginnen, wenn sie am 31. Januar als Gewinner der ProSieben und Sat1-Sendung "Millionärswahl" hervorgehen. Unter rund 27.000 Online-Bewerbern haben sich die zwei jungen Männer für die Live-Shows, die am 9. Januar starten, qualifiziert. Mit ihrem Sicherheitssystem, an dem die beiden Hard- und Software-Entwickler schon seit über zwei Jahren arbeiten, punkteten der Schwenninger und der Hochemminger bei den Online-Bewertungen. Und das kann man auch von den Zuschauern erwarten, die am 31. Januar in demokratischer Abstimmung einen Gewinner wählen, der dann eine Million Euro mit nach Hause nimmt.

Am 15. Dezember hatten die beiden bereits erste Fernsehaufzeichnungen und Interviews in den Kölner Studios zu absolvieren. "Komischerweise waren wir auch gar nicht aufgeregt", erzählen die zwei Freunde.

Wundermittel in der Verbrechensbekämpfung?

Das Sicherheitssystem, das die beiden Männer entwickeln, wurde kurz vor der TV-Aufzeichnung am 9. Dezember noch von ihren Stuttgarter Anwälten für das Patent angemeldet. Was genau das System kann und wie es genau im Detail aussehen soll, das wissen bislang nur die beiden Erfinder, die Patent-Anwälte und das Team der Fernseh-Sendung. "Es kann Gewaltverbrechen verhindern und dafür sorgen, Hilfe zu leisten,ohne selbst erkannt zu werden", erklärt Vasic kurz die wichtigsten Funktionen. Das Gerät, das sich ganz und gar nach einem Wundermittel in der Verbrechensbekämpfung anhört, hat auch die TV-Bosse überzeugt. "Da auch die Produktionsfirma Brainpool nicht wusste, um was es sich genau handelt, waren sie sehr gespannt auf unser System. Wir waren erleichtert zu sehen, dass auch die Macher der Fernsehsendung begeistert waren", so Besnard.

Bis zur Live-Show, in der die beiden Mittzwanziger ihren Auftritt haben, haben sie noch alle Hände voll zu tun und arbeiten jeden Tag bis in die Nacht hinein. Die zwei Entwickler müssen ein Muster-Gerät bauen, um zu zeigen, wie das System aussehen wird. Ein Video-Einspieler zur besseren Darstellung wird ebenso gerade entwickelt. Dabei entwickeln die zwei sympathischen Jungs nicht nur ihr Gerät weiter – auch ihre persönliche Entwicklung hat seit ihrem Projekt "EOS-System" enorme Schritte gemacht. "Wir interessieren uns plötzlich für Themen, die uns früher nicht angesprochen hätten, Marketing zum Beispiel. Wir bringen uns dann alles selbst bei", erklärt Vasic begeistert. Und das machen sie so penibel, dass die Chancen sehr gut dafür stehen Teil des Finales zu werden.

Mit dem Gewinn von einer Million Euro wollen sie "EOS-System" marktreif machen. Dafür benötigen sie mindestens 600 000 Euro. "Jetzt in den Live-Shows vor einem riesigen Publikum unser System zeigen zu können, ist für uns ein wichtiger Schritt, um es zu promoten und vor allem als Erster, bevor es möglicherweise kopiert wird, zu präsentieren", erzählen Vasic und Besnard. Dafür haben sie in der Show lediglich fünf Minuten Zeit und messen sich in insgesamt acht Shows mit 48 anderen Kandidaten. Besnard und Vasic müssen dann die Zuschauer, die ausgeschiedenen Online-Bewerber und die Konkurrenten überzeugen, um die meisten Stimmen zu erhalten.

Jeder Part fließt zu einem Drittel in das Stimmen-Ergebnis ein und hilft damit zum eventuellen Sieg.

Am 23. Januar um 20.15 Uhr wird auch das Fernsehpublikum erfahren, wie das Gerät aussieht und wie es funktionieren wird. Für "EOS-System" für das Milan und Julian stehen, kann jeder abstimmen, der ein Telefon zu Hause hat. Online können nur die Teilnehmer mitvoten, die sich im Vorfeld selbst bei der "Millionärswahl" angemeldet haben, um die Million zu gewinnen. "Jeder der uns wählt, wählt damit seine eigene Sicherheit und sich selbst", erklären die beiden Unternehmensgründer.