Auszeichnung: Gaby Salm ist erste "Ehrenamtliche des Jahres 2019"
Gaby Salm ist "Ehrenamtliche des Jahres 2019". Sie erhielt für ihr vielseitiges bürgerschaftliches Engagement den von der Baugenossenschaft Familienheim zum ersten Mal ausgelobten Ehrenamtspreis.
VS-Villingen. Den schon traditionellen Familienheim-Kaffeeklatsch, der aufgrund der wachsenden Zahl von Ehrenamtlichen zum ersten Mal im Münsterzentrum stattfand, nutzte die Geschäftsleitung der Familienheim als Bühne für die Preisverleihung. Geschäftsführer Sebastian Merkle und der Aufsichtsratsvorsitzende Berthold Frisch dankten den Frauen und Männern, die sich in vielerlei Hinsicht für das Gemeinwohl einsetzen.
Als Schirmherren hatten sie den ehemaligen Behindertenbeauftragten des Schwarzwald-Baar-Kreises, Manfred Kemter, gewonnen, der wiederum die Familienheim für die Übernahme sozialer Verantwortung lobte und anerkannte, dass bei Planungen von Neubauten immer auch die Belange von Menschen mit Behinderung gehört werden. Die Familienheim tue Dinge, so Kemter, die über die originären Aufgaben einer Baugenossenschaft hinausgehen und habe dafür in diesem Jahr auch den Landessozialpreis gewonnen.
Ebenso uneigennützig setzen sich die für den Ehrenamtspreis nominierten Helfer ein. Jeder konnte jeden mit einer kurzen schriftlichen Bewerbung vorschlagen. Im ersten Anlauf gingen 14 Meldungen ein – "ein Anfang", so Merkle. Die Form des Preises – "s’goldene Male" – geht auf die "Breite Mühle" zurück, die in der Waldstraße einst dort stand, wo sich heute die Zentrale der Baugenossenschaft befindet und in deren Dachfirst ein kleines, holzgeschnitztes Männlein saß.
Das "Male" sitzt inzwischen in der Fassade des Familienheim-Gebäudes und war Vorbild für die jetzt verliehene Trophäe. Dotiert ist der Ehrenamtspreis außerdem mit 500 Euro.
Gaby Salm ist eine "Powerfrau mit Herz", sagte Laudatorin Melanie Pees, Sozialmanagerin bei der Familienheim. Seit vielen Jahren engagiere sich Gaby Salm im Vorstand der BSW-Fotogruppe, sei bei der "Mahlzeit" und in ihrer Kirchengemeinde aktiv und wirke beim Mitmachprogramm der Familienheim, "Breite Mühle", mit.
Das Preisgeld werde sie der "Mahlzeit", dem Mittagstisch für Bedürftige und Einsame, spenden, entschied die Preisträgerin sofort. Im nächsten Jahr, so versprach Merkle, werde wieder "s’goldene Male" verliehen an einen Menschen, der "mitfühlt und für andere da ist in einer Welt, in der viele nur an sich selber denken", wie Manfred Kemter es formulierte. Schriftliche Bewerbungen werden schon jetzt unter pees@bgfh.de entgegengenommen.