Einer der Atemschutzträger der Schwenninger Feuerwehr lüftet das Obergeschoss der ehemaligen Emes-Fabrik, in dem Unbekannte mit Feuerlöschern gesprüht hatten. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder Bote

Einsatz: Unbekannte sprühen mit Feuerlöschern im Leerstand

VS-Schwenningen. Die Feuerwehr Schwenningen musste am Mittwochabend erneut zum ehemaligen Gebäude der Uhrenfabrik Emes ausrücken. Die Alarmierung "Rauchentwicklung" in Zusammenhang mit dem leerstehenden Gebäude in der Bürkstraße weckt Erinnerungen. Erst im vergangenen Jahr wurde aus demselben Wortlaut einer der größten Brandeinsätze der städtische Wehr 2017.

Passanten hatten im ersten Stock des Gebäudes eine vermeintliche Rauchentwicklung wahrgenommen, da sie von außen nicht durch die Fenster schauen konnten. Die Einsatzkräfte erkundeten über die Drehleiter zunächst durch die Fensterscheibe das Obergeschoss. Allerdings ohne Erfolg. Und so mussten Atemschutzträger im Gebäude bis zum Einsatzort vorrücken.

Diese konnten jedoch schnell Entwarnung geben. Denn es handelte sich nicht um Rauch, sondern um Nebel. "Da drin hat offensichtlich jemand mit alten Feuerlöschern gesprüht", schilderte Feuerwehrkommandant Ben Bockemühl. Die Unbekannten sind jedoch laut Zeugenaussagen gesehen worden. Ein Anwohner erzählte gegenüber dem Schwarzwälder Boten, er habe drei Personen beobachtet, wie sie das Grundstück betreten haben. "Daraufhin habe ich die Polizei verständigt und plötzlich war die Feuerwehr da", fuhr er fort.

Die Einsatzkräfte lüfteten das Obergeschoss und konnten wieder abrücken. Für die Polizei hingegen dürfte die Arbeit erst beginnen. Wie umfangreich die Ermittlungen werden, war am Mittwoch jedoch noch nicht absehbar.