Festival: Ausstellung und Diskussion im Jugendkulturzentrum
Villingen-Schwenningen (maz). Um ein Zeichen für eine liberale Demokratie und kulturelle Vielfalt zu setzen, stellen Nicola Schurr, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, Axel Killmann vom Verein Kommunales Kino im Capitol und die Tuttlinger Fotografin Julia Davina Fritz das "Festival für Zivilcourage" von Freitag, 3. Mai, bis Sonntag, 5. Mai, im Jugendkulturzentrum Klosterhof auf die Beine.
Einen Schwerpunkt bildet die Ausstellung "Der einzige Weg hier raus führt durch den Schornstein" von Julia Davina Fritz, die mit ihrer Kamera die Schrecken des Nationalsozialismus festhält und an Holocaust und Konzentrationslager erinnert. Die Eröffnung ist am Freitag um 19 Uhr. Vertreter der Stadt informieren über den Joseph-Haberer-Preis. Ab 20.30 Uhr zeigt das Kommunale Kino ein Kurzfilmprogramm unter dem Motto "Kurze gegen Rassismus und für Zivilcourage".
Am Samstag besteht ab 13 Uhr die Möglichkeit, die Fotos anzuschauen. Eine Diskussion unter der Moderation von Nicola Schurr. Auf dem Podium sitzen die Lehrer Matthias Jakob und Mareike Cimander, der Friedensforscher Ansgar Eichler, der Jugendgemeinderat Jannik Glatz und Tobias Aldinger, Referent in der Erzdiözese Freiburg, der in seiner Zeit als Pastoralreferent in Villingen mit Schülern einen Gedenkstein für deportierte Juden verwirklichte und sich im Verein Pro Stolpersteine engagiert. Neben der Frage, wie sich eine Erinnerungskultur ohne Zeitzeugen aufrechterhalten lässt, gehe es auch um den Umgang mit Ausgrenzung und Rassismus gerade an Schulen, erklärt Schurr. Im Anschluss spielt die Band "We Are" um Daniel Leguy-Madzar.
Am Sonntag gibt es ab 11 Uhr einen Brunch. Zudem sind Geschichten aus Villingen und Schwenningen aus dem Dritten Reich zu hören.
