Dass der Kindergartenplatzmangel bis in die Ortschaften reicht, wird in Obereschach deutlich. Symbolfoto: © Andrey Kuzmin/Fotolia Foto: Schwarzwälder Bote

Betreuung: Mangel an Betreuungsplätzen / Obereschach baut Hausmeisterwohnung um

Obereschach braucht Platz für Kinder. Es mangelt, analog zur Gesamtstadt, an Betreuungsplätzen. Nun wurde die Kindertagesstätte erweitert.

VS-Obereschach. Nach einer längeren Umbauzeit konnte sich jetzt der Ortschaftsrat von der Umgestaltung der leer stehenden Hausmeisterwohnung in der Kindertagesstätte zu Aufenthalts- und Besprechungsräumen für die Erzieherinnen informieren.

Die Baumaßnahme war nötig geworden, da in der Kindertagesstätte selbst Ruhe- und Schlafplätze für die Kleinkinder fehlten, wie die Leiterin Sibylle Kriese dem Gremium erläuterte. So war sie auf die Idee gekommen, die bisher vorhandenen Sozialräume für die Erzieherinnen für Ruhe- und Schlafplätze zu nutzen, da derzeit ein hoher Bedarf an Plätzen für unter dreijährige Kinder besteht.

Großes Interesse an Hort

Aber auch am Hort und am Ganztagsangebot besteht ein sehr großes Interesse, wie Kriese ausführte. Derzeit besuchen 63 Kinder, davon elf Kinder unter drei Jahren, die Kindertagesstätte. Durch die Schaffung von 20 neuen Ruhe- und Schlafplätzen können dann weitere Kinder aufgenommen werden, die derzeit noch auf einer Vormerkliste stehen. Seitens der Ortsverwaltung und Leiterin der Tagesstätte werden derzeit alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für die Erhöhung der Kapazität auch das nötige Personal zu bekommen.

Ortsvorsteher Klaus Martin dankte vor allen Dingen Tobias Reuter und Markus Görke vom Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau für die Planungen, den beiden Gemeindebediensteten Ewald Bucher und Norbert Koffler, die neben den Handwerkern sehr viel Eigenarbeit geleistet hatten, und der Leiterin Sibylle Kriese für ihre guten Ideen.

Was für dieses Jahr noch aussteht, sind die Auswechslung der Oberlichtkuppeln in der Eingangshalle und ein neuer Farbanstrich derselben, wie Markus Goike erklärte. Auf längere Sicht gesehen, müssen dem einen oder anderen Gruppenraum zudem noch neue Beleuchtungen und neue Farbanstriche verpasst werden, wie die Ortschaftsräte feststellten.

Auch in der anschließenden Sitzung befasste sich der Ortschaftsrat noch einmal eindringlich mit der Entwicklung in der Kindertagesstätte. Dort machte Ortsvorsteher Martin abermals deutlich, dass nicht nur in Obereschach, sondern in der Gesamtstadt ein Mangel an Plätzen in den Einrichtungen bestehe und es eben nicht möglich sei, über Nacht Abhilfe zu schaffen, da auch bauliche Veränderungen, eine neue Betriebserlaubnis und das nötige Personal dazugehören