Die ersten Mitarbeiterinnen sind bereits da, räumen ein und warten auf den Startschuss für den Kleiderladen. Foto: Pohl

Helfermangel verhindert Eröffnung. Suche nach Ehrenamtlichen ist schwierig.

VS-Schwenningen - Der DRK-Kleiderladen in der August-Reitz-Straße wird nicht wie geplant vor Weihnachten öffnen. Die Verantwortlichen haben noch nicht genug ehrenamtliche Helfer, die den Startschuss ermöglichen.

Der Ortsverein des Schwenninger Roten Kreuzes ist bemüht, neue Projekte anzustoßen. Hierzu gehört auch ein Kleiderladen in der August-Reitz-Straße (beim Neckarforum), welcher eigentlich in diesem Monat eröffnen sollte (wir berichteten). Doch daraus wird nichts, wie Thomas Hofelich, stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins, in dieser Woche mitteilte: "Wir müssen die Eröffnung verschieben, da wir leider immer noch nicht genügend Helfer haben, um den bereits engagierten Ehrenamtlichen nicht gleich zu viel zuzumuten."

Wie der DRK-Verantwortliche dem Schwarzwälder Boten bereits bei der Projektvorstellung berichtete, soll mit dem Kleiderladen eine Möglichkeit geschaffen werden, sozial schwächeren Menschen eine "Shopping-Möglichkeit" zu bieten. Dieser soll nach dem Villinger Vorbild an zwei Tagen pro Woche geöffnet sein und ausschließlich von Ehrenamtlichen geführt werden. "Es steht zumindest schon fest, dass wir dienstags und donnerstags jeweils am Nachmittag geöffnet haben werden", sagt Hofelich. Sein Ziel ist es, aus einem Pool von etwa zehn Ehrenamtlichen schöpfen zu können, so dass diese nicht jede Woche im Laden stehen müssen.

An Kleiderspenden mangelt es nicht

"Wir haben im Moment fünf Frauen an Bord, aber das reicht mir noch nicht", berichtet Hofelich. Schließlich sollen die Helferinnen nicht jede Woche hier verkaufen müssen, weil niemand anders da ist. "Wir haben hier unterschiedliche Aufgaben. Zwei der Damen wollen beispielsweise nur sortieren oder den Verkaufsraum dekorieren", erzählt Hofelich. Andere wiederum wollten bewusst den Kontakt zu den Kunden und ausschließlich verkaufen.

An Kleiderspenden mangelt es zum jetzigen Zeitpunkt schon nicht. Die Regale sind gefüllt und selbst eine Auswahl an Frühjahrs- und Sommermode ist in einem Abstellraum hinterlegt. "Wir werden natürlich, wie jedes andere Geschäft auch, saisonabhängig unsere Ware anbieten.

Das fehlende Personal sei ein Grund, weshalb die Eröffnung nicht wie angekündigt noch vor Weihnachten vollzogen wird. "Wir wünschen uns natürlich auch, dass zur Eröffnug der Oberbürgermeister und vielleicht auch der Landrat kommt." Auch deshalb soll der Termin nicht in dieser "ohnehin vollgepackten Zeit" stattfinden.

Ware wird es nicht umsonst geben

Unterstützung wird es für das Schwenninger Team auch vom Ortsverein Villingen geben. "Wir bekommen im Januar die Hilfe einer fachkundigen Kollegin, die uns bei der Dienstplangestaltung und vor allem bei der Preispolitik unterstützen wird", erklärt Hofelich, dass an diesen Stellen durchaus Bedarf sei. Was einzelne Stücke kosten werden, sei noch nicht klar. Dass es nichts umsonst geben wird, hingegen schon: "Was nichts kostet, hat auch keinen Wert. Und so etwas wollen wir hier nicht anbieten", betont der stellvertretende Vorsitzende.