Auf den beiden Verkehrsinseln in Höhe der Einfahrt ins Gewerbegebiet Weilersbach stehen zwei Ahornbäume – noch. Denn die Baumkontrolle der Stadt ergab, dass sie gefällt werden sollen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Beratung über Weilersbacher Jugendraum

VS-Weilersbach (spr). Keine Einwände gab es von Seiten des Ortschaftsrates Weilersbach während der Sitzung am Montag gegen die Änderung der Abwassersatzung.

Der Beschlussvorschlag ging ohne Gegenstimme durch, was kein Wunder war, da durch die Neukalkulation und die Auflösung von Überdeckungen aus den vergangenen Jahren die Schmutzwassergebühr deutlich von 2,01 Euro pro Kubikmeter auf 1,72 Euro sinken soll. Da fällt die Anhebung beim Niederschlagswasser von 30 auf 35 Cent pro Quadratmeter kaum ins Gewicht.

Für etwas mehr Emotionen sorgte da schon der Bericht von Ortsvorsteherin Silke Lorke zur Baumkontrolle im Ort. Sie kündigte an, dass nicht nur zahlreiche Bäume erheblich gestutzt werden müssen, sondern auch drei Fällungen angewiesen worden sind. Eine Kastanie im Baugebiet Hoher Rain ist bereits abgeholzt worden. Zeitnah sollen auch die beiden Ahorne auf den zwei Verkehrsinseln am Ortseingang aus Richtung Schwenningen entfernt werden. Ein Baum ist stark an der Rinde beschädigt, zudem nehmen die Bäume zu viel Sicht und ragen in den Straßenraum hinein. Angesichts des epochalen Streits um die mittlerweile überregional bekannte Linde im Ort, die auf Privatgrundstück nicht gefällt werden darf, blieben spitze Bemerkungen natürlich nicht aus.

Das Angebot des Jugendraumes werde trotz mehrfacher Einladung an alle Jugendlichen des Ortes lediglich von einer Gruppe genutzt, berichtete Lorke. Da die Mitglieder kurz vor der Volljährigkeit stehen und der Raum ohnehin nur für etwa elf- bis 17-jährige geplant war, werde man sich 2019 Gedanken machen müssen, wie es weitergehen könne. Da es keinerlei negative Vorkommnisse gebe und die Jugendlichen "keine Betreuung, kein Programm, sondern einfach nur einen Raum zum Chillen suchen", könne man das einstweilen so weiterlaufen lassen. Der Ortschaftsrat war sich einig: Würde von Jugendlichen im Ort ein Bedarf angemeldet, werde man versuchen ein passendes Angebot zu etablieren. Keinen Sinn mache es aber, feste Stunden anzubieten und dann zu scheuen, ob sich Interessenten einfinden.

Die Bänke an der Einsegnungshalle des Friedhofs seien im Moment abgebaut, informierte Lorke abschließend. Niemand müsse aber in Sorge sein: "Die Sitzgelegenheiten werden aufgearbeitet, eingelagert und werden dann im Frühjahr wieder aufgestellt."