Die beiden Bezirksjugendreferenten Cornelia und Sascha Nowara (von links) freuen sich mit Dekan Wolfgang Rüter-Ebel über den neuen Kleinbus für die Evangelische Jugendarbeit. Das Fahrzeug ist darüber hinaus für den Kirchenbezirk und das Diakonische Werk im Einsatz. Noch ist die Nutzung wegen der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, um Coronavirus-Infektionen zu vermeiden, aber sehr eingeschränkt. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder Bote

Jugend: Der Jugendbus geht wieder auf Tour / Aktuell trifft man sich eben digital – auch mit dem Handy

Der Jugendbus ist ein wichtiges Handwerkszeug, um die vielfältigen Angebote der Evangelischen Jugendarbeit im Kirchenbezirk Villingen zu realisieren, wie Transport von Kleingruppen, Spiel- und Arbeitsmaterial zu Jugendlagern und Veranstaltungen.

Schwarzwald-Baar-Kreis (ewk). Nach 20 Jahren ist das Gefährt inzwischen verschlissen. Das Jugendreferentenehepaar Cornelia und Sascha Nowara freuen sich, dass mit Hilfe mehrerer Spender jetzt ein schönes neues Ersatzfahrzeug finanziert werden konnte.

Manche Jugendlichen plagt die Existenzangst

Die Spendenaktion, Crowdfunding, ist vor zwei Wochen zu Ende gegangen. Zwar wurde nicht so viel erreicht, wie ursprünglich erhofft, sagt Sascha Nowara. Als die Coronakrise richtig Fahrt aufnahm, kamen so gut wie keine Spenden mehr ein. Trotzdem, die vom Bezirkskirchenrat vorgesehene Summe in Höhe von 10 201 Euro konnte mit Unterstützung der Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau erreicht werden.

Inzwischen steht der weiße Kleinbus mit den Logos der Evangelischen Jugendarbeit und des Kirchenbezirks auf dem Parkplatz beim Martin-Luther-Zentrum in Villingen und wartet auf den Einsatz. Und da hat Corona erst mal einen Strich durchgemacht. Jugendarbeit, berichten die Nowaras, kann derzeit nur digital stattfinden. Das ist eigentlich kein Problem für die jungen Leute, die es gewohnt sind mit ihren Smartphones zu kommunizieren. Aber "die Beziehungsarbeit, ein wesentliches Moment der Jugendarbeit fehlt", sagt Cornelia Nowara, und vor allem "die persönlichen Kontakte werden vermisst".

Zudem müssen viele Jugendliche ihren Schul- oder Arbeitsalltag derzeit weitgehend digital bewältigen, was zuweilen auch zu Existenzängsten um Schule und Beruf führe.

In dieser Situation bietet die evangelische Jugendarbeit Villingen über Video-Treffen per Smartphone oder Tablet hinaus auch persönliche Gespräche an. Die beiden Jugendreferenten Cornelia und Sascha Nowara sind dazu über Telefon unter 07721/9 46 42 07 und e-mail: bezirksjugend-villingen@kbz.ekiba.de zu erreichen. rn