Die Deutenbergsporthalle in Schwenningen bekommt einen neuen Boden. Foto: Kienzler

Bis Anfang Oktober wird Halle für Sportbetrieb geschlossen. Linoleum wid verlegt. Belastung für Vereine und Schulen.

Villingen-Schwenningen - Ab Montag haben in der Sporthalle 1 am Deutenberg die Handwerker das Sagen. Bis Anfang Oktober wird die Halle für den Sportbetrieb geschlossen bleiben, weil in dieser Zeit der neue Linoleumboden verlegt wird.

Die Hauptarbeiten laufen in den Schulferien, aber dennoch reiche die Zeit nicht, alles in den sechs Wochen fertig zu bekommen, erklärte Dieter Kleinhans, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement und Hochbau, in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses.

Obwohl die kompletten Sommerferien gearbeitet werde, wisse die Verwaltung, dass es eine Belastung für Vereine und Schulen bedeute, meinte Oberbürgermeister Rupert Kubon. Aber die "Pseudolegendenbildung" sollte nun sein gelassen werden. Es werde mit Hochdruck gearbeitet und eine für alle Seiten gute Arbeit abgeliefert, wurde Kubon deutlich. Kleinhans und seine Mitarbeiter würden eine hervorragende Leistung abliefern, besser könne es nicht gemacht werden.

Edgar Schurr (SPD) hatte zuvor bemängelt, dass ursprünglich die Arbeiten in der Sporthalle in den Sommerferien hätten fertig sein sollen und jetzt doch länger dauerten.

Auch Ernst Reiser (Freie Wähler) äußerte Kritik. Er könne nur mit einem "unguten Gefühl" der Vorlage zustimmen. Dabei spielte er auf die Diskussion im Vorfeld an. Die Wiha Panthers VS und der Basketballverein VS wollten einen Parkettboden, aber die Verwaltung favorisierte von Anfang an einen Linoleum. Dies hatte zur Verstimmung bei den Sportlern geführt.

Die als nur einseitig mit Argumenten pro Linoleum empfundene Sitzungsvorlage für die Gemeinderäte im Frühjahr beispielsweise gab hinter den Kulissen Anlass zu Kritik. Auch die Tatsache, dass die Argumente, die die Verwaltung vom Institut für Sportbodentechnik in Diessenhofen angeführt hatte, schon 20 Jahre alt seien und damit technisch gründlich überholt sein dürften, hatten die Sportler bemängelt.