Ortschaftsrat: Kauf einer Geschwindigkeits-Messanlage beschlossen
Im nächsten Jahr wird in Marbach den Autofahrern des Öfteren angezeigt werden, mit welcher Geschwindigkeit sie sich auf den Straßen bewegen.
VS-Marbach. Der Ortschaftsrat hat in seiner letzten Sitzung vor dem Jahreswechsel den Kauf eines Geschwindigkeitsdisplays für rund 3000 Euro beschlossen. Sieben Ratsmitglieder befürworteten die Anschaffung, ein Rat sprach sich dagegen aus.
Pfaffenweiler besitzt bereits eine solche Anlage und hat gute Erfahrungen in Punkto des erzieherischen Wertes damit gemacht, berichtete Ortsvorsteherein Diana Kern-Epple aus einem Gespräch mit dem dortigen Amtskollegen Martin Straßacker.
In manchen Stadtbezirken sei der Gedanke zur Beschaffung der Messanlage ebenfalls gereift, zumal der Anbieter einen Rabatt beim Kauf mehrerer Geräte einräumt. Die kostengünstigere Möglichkeit zum Kauf sei jedoch nicht ausschlaggebend, sondern vielmehr zu bewirken, dass die Autofahrer in den geschlossenen Ortschaften den Fuß vom Gaspedal nehmen. Das Geschwindigkeitsdisplay kann überall dort eingesetzt werden, wo es von der Verwaltung für nötig gehalten wird. Die Standorte müssen vorab jeweils behördlich genehmigt werden. Wahlweise angezeigt werden kann auf dem Display die Geschwindigkeit des gerade erfassten Fahrzeugs, Ausrufezeichen, Haken oder Smileys, die Lachen oder Weinen. Für die Auswertung registriert wird die Anzahl der Fahrzeuge und deren Geschwindigkeiten. Mit einem Zusatzmodul, auf dessen Erwerb für 1800 Euro der Ortschaftsrat vorläufig verzichtet, könnte sogar erfasst werden, ob es sich um einen Lastwagen oder ein Auto handelt, was gerade die mit Akkus betriebene Messanlage passiert. Völlig unabhängig von der Neuanschaffung bleiben die beiden stationären Blitzanlagen in der Kirchdorfer Straße und Schaffhauser Straße bestehen. Ebenso werden die kontinuierlichen Radarmessungen in der Straßburger Straße und Kirchdorfer Straße fortgeführt.